Aktueller Artikel des Monats

Als Nachkriegskunst werden zumeist die Profankunstwerke an Neubauten der Fünfziger und Sechziger Jahre bezeichnet. Es handelt sich dabei um Wandgemälde, Fresken, Sgraffitos, Drahtgitter- und Freiplastiken verschiedener Künstler, in Fürth vor Allem Hans Langhojer, Gudrun Kunstmann, Karl Dörrfuß sowie Georg Weidenbacher. Viele dieser kleinen aber feinen Kunstobjekte sind heute noch erhalten, jedoch meist akut bedroht durch Verwitterung oder weil die betroffenen Gebäude energetisch saniert werden und die nicht unter Denkmalschutz stehenden Plastiken hinter dicken Isolierungen verschwinden bzw. der Spitzhacke zum Opfer fallen. So sind in den letzten Jahren schätzungsweise bereits bis zu dreißig Kunstwerke im gesamten Stadtgebiet verschwunden, viele davon unwiederbringlich. Im FürthWiki befindet sich eine umfangreiche Sammlung v. a. des Arbeitskreis Kunst im öffentlichen Raum mit Bildern der Fürther Nachkriegskunst. Ansehen...

Archiv bisheriger Artikel des Monats

Centaurenbrunnen

Der 1890 eingeweihte Centaurenbrunnen am Bahnhofsplatz wurde vom Münchner Bildhauer Rudolf Maison gestaltet und geht auf die Stiftung zweier jüdischer Bürger zurück. Der ursprünglich, in der mittlerweile verschwundenen Parkanlage des Bahnhofsplatzes, in Blumen eingefasst gelegene Monumentalbrunnen ist ein Denkmal für die erste deutsche Eisenbahn und zugleich für die Einrichtung der zentralen Wasserversorgung Fürths 1887.

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Kirche Peter und Paul

Die evangelische Pfarrkirche St.Peter und Paul in Poppenreuth wurde bereits Mitte des 9.Jahrhunderts errichtet und ist seit der Zerstörung der Martinskapelle die älteste Kirche Fürths.

Der Legende nach wohnte St.Sebald hier und wurde erst nach seinem Tode auf einem Ochsenkarren nach Nürnberg überführt. Die Kirche St.Sebald in Nürnberg ist ursprünglich eine Tochterkirche von St.Peter und Paul. Weiterlesen...

Hardenberg-Gymnasium

Das in der Südstadt gelegene Hardenberg-Gymnasium, vormals Kaiserliche Oberrealschule Fürth, wurde 1833 als Kgl. Landwirtschafts- und Gewerbeschule gegründet und war ursprünglich im ersten Stock des Gasthauses Zum roten Roß untergebracht. 1912 folgte der Umzug an die Kaiserstraße. Erst 1966 wurde die Schule nach Carl August von Hardenberg benannt und ist seitdem auch unter dem Kürzel HGF bekannt.

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Gänsberg

Der Gänsberg (färdderisch: "Goonsberch") war neben dem St.-Michel-Viertel der jüngere der beiden Altstadtteile. Seine Bebaung begann nach dem Dreißigjährigen Krieg. Im Zuge einer rigorosen Flächensanierung wurde er in den 1960er Jahren abgerissen, und mit völlig anderer Raumaufteilung neu bebaut. Im Bereich des Gänsbergviertel war bis zum Jahre 1938 auch das Zentrum der Jüdischen Gemeinde von Fürth.

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Kärwaumzug

Der Erntedankfestzug ist der traditionsreiche Kirchweih-Festumzug der St.Michaelis-Kichweih. Er findet seit den 50er Jahren am zweiten Kirchweihsonntag - dem "Bauernsonntag" - statt. Der erste bekannte Erntedankfestzug fand 1817 nach den schweren Mißernten von 1815/16 aus Dank für die gute Ernte statt. Auf einer historischen Schützenscheibe dieses Jahres ist der Erntedankfestzug dargestellt.

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Logenhaus

Das von L.Bürger 1890/91 im Auftrag der "Freimaurerloge zur Wahrheit und Freundschaft" errichtete Logenhaus liegt leicht zurückgesetzt an der Dambacher Straße. Das kubusförmige Gebäude ist prächtig nicht zuletzt mit freimaurerischen Zeichen verziert und zählt zu den herausragendsten Gebäuden des Fürther Historismus.

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Denkmal der Ludwigsbahn

Das Denkmal der Ludwigsbahn wurde von Professor Schwabe entworfen und am 16. Oktober 1890 feierlich enthüllt. Das Denkmal zeigt die Städte Nürnberg und Fürth personifiziert als Furthica und Norimberga und erinnert an die Erste deutsche Eisenbahn. Ursprünglich am Nürnberger Plärrer aufgestellt, wechselte es mehrmals seinen Standort. Die Pläne das Denkmal direkt auf der Stadtgrenze zu platzieren scheiterte am Widerstand der Fürther Baubehörden. Heute ist es am U-Bahnhof Bärenschanze in Nürnberg zu finden.

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Flughafen

Viele der ursprünglichen Stätten der Luftfahrt in Deutschland sind inzwischen überbaut und nicht mehr auffindbar. Auch Fürth gehörte zu diesen Gründungsorten der zivilen Luftfahrt. Der Flughafen Fürth-Nürnberg in Fürth-Atzenhof sollte nach dem Ersten Weltkrieg sogar zum achtgrößten unter den 88 damaligen deutschen Flughäfen werden. Die zentrale Reparaturwerkstatt und später auch Endmontage der Junkers-Werke verlieh dem ältesten Flughafen des mittelfränkischen Ballungsraums zusätzlich große Bedeutung im deutschen Luftverkehr.

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Fiorda

"Fiorda" ist der traditionsreiche altehrwürdige eigene hebräische Name für Fürth und seine Jüdische Gemeinde. Erstmals erwähnt werden jüdische Bewohner im Jahr 1440, ab 1528 entwickelte sich eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden in Deutschland, die bedeutendste jüdische Gemeinde in Süddeutschland. Das Zentrum der Jüdischen Gemeinde entwickelte sich von Anfang an im Bereich des Gänsberg-Viertel, in Fürth gab es nie ein Judenviertel oder ein Judenghetto, alle Fürther wohnten zusammen. Die traditionsreiche Fürther Gemeinde brachte später viele Pioniere der jüdischen Emanzipation in Bayern und damit auch in Deutschland hervor, u.a. den ersten jüdischen Rechtsanwalt, den ersten jüdischen Landtagsabgeordneten, den ersten jüdischen (Handels-)Richter und den ersten jüdischen Chefarzt. Das jüdische Leben in Fürth wurde durch das Bayerische Judenedikt, und dann völlig und brutal durch den Naziterror zerstört: es überlebten nur 23 Juden in Fürth. Heute hat die "Israelitische Kultusgemeinde Fürth" wieder rund 500 Mitglieder.

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Schloss Burgfarrnbach

Das Schloss Burgfarrnbach ist mit einer Fassadenlänge von 70 Metern und ebenso vielen Zimmern der größte klassizistische Schlossbau Bayerns, wahrscheinlich sogar Süddeutschlands. Das Schloss entstand 1830 bis 1834 nach Plänen des populären Architekten Leonhard Schmidtner im Auftrag der brüderlichen Grafen von Pückler und Limpurg am Gelände einer alten Wasserburg der Familie Wolf von Wolfsthal. Umgeben ist das Schloss von einer weitläufigen Parkanlage. 1968 erwarb die Stadt Fürth das Schloss und sanierte es. Heute befinden sich das Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und die Städtischen Sammlungen im prunkvollen Bau, der als Außenstelle des Standesamts auch für Hochzeiten genutzt werden kann.

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Brauereien

Besonders im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte Fürth einen großen Ruf als Bierstadt. Schon um 1500 zählte man in Fürth 7 Brauereien, in den folgenden Jahren bis zu 12 Brauereien, nach 1700 sogar 22. 1813 wurde in Fürth ein Malz- und Bieraufschlag eingeführt, der als maßgebliche Einnahmequelle der Stadt zur Errichtung nahezu aller kommunaler Einrichtungen wie dem Alten Krankenhaus oder dem Rathaus beitrug. Durch den Einzug der Industrialisierung bildeten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in einer ersten zaghaften Phase der Marktkonzentration die "Großen Fünf" heraus: Evora&Meyer, Geismann, Grüner, Humbser und Mailänder (spätere Bergbräu). Eine Sonderrolle nimmt die Geschichte des 1923 eingemeindeten Burgfarrnbachs ein, wo mit der "Gräflich Pücklerschen Brauerei" und der "Weißbräu" zeitweise sogar zwei Weißbierbrauereien existierten. Weiterlesen...


Kärwa

Die Sankt-Michaelis-Kirchweih ist die größte Straßenkirchweih Bayerns und Süddeutschlands, zugleich auch eines der ältesten und größten Volksfeste in Franken. Die Fürther Kärwa findet in der Innenstadt, auf der Fürther Freiheit und der Königstraße (Bundesstraße 8) statt, letztere wird für die Dauer der Veranstaltung gesperrt. Die Michaelskirchweih ist eine "echte" Kirchweih, sie findet zur Erinnerung der Weihe der Kirche St. Michael statt. Alljährlich beginnt sie am Namenstag des Erzengels Michael (29. September) oder am darauffolgenden Samstag und dauert (mit Ausnahme des Jubiläumsjahres 2007) stets 12 Tage. Höhepunkt ist der am zweiten Kirchweihsonntag stattfindende Erntedankfestzug mit 3.000 Mitwirkenden und 100.000 Zuschauern. Insgesamt besuchen jährlich circa 800.000 Besucher die Kirchweih, wobei die Schausteller zuletzt jährlich ein Rekordgeschäft vermeldeten. Im Jubiläumsjahr 2007 begann sie genau am Samstag, den 29. September (Michaelstag) und endete am Sonntag den 14. Oktober 2007. Zur Jubiläums-Kärwa 2007 kamen etwa 1,7 Millionen Besucher. Weiterlesen...


Kirche St. Paul

Die Kirche St. Paul steht in der Südstadt auf dem Dr.-Martin-Luther-Platz. Aufgrund der Zunahme der evangelischen Bevölkerung in der Südstadt wurde 1882 ein Kirchenbauverein mit dem Ziel der Errichtung einer dritten evangelischen Kirche samt Pfarrhaus gegründet. 1894 wurde der Bau einer Kirche beschlossen, unter den eingereichten Entwürfen erhielt der Münchener Architekt Karl Lemmes den Auftrag, eine in einfachen gotischen Formen gehaltene Kirche zu erbauen. Das Richtfest konnte am 8. Oktober 1898 gefeiert werden. Mit der Kreuzaufrichtung auf dem Turm konnte der äußere Rohbau am 2. August 1899 abgeschlossen werden. Am 30. September 1899 erklang das Geläute zum ersten Mal (Mollakkord: des fes ges as). Im Zweiten Weltkrieg mußten drei der Glocken abgegeben werden und wurden eingeschmolzen; erhalten blieb die zweitgrößte (mit der Inschrift "Alles, was Odem hat, lobe den Herrn"). Die Baukosten für die Kirche (ohne Bauplatz) betrugen rund 340.000 Mark. Am 17. September 1900 fand die Weihe der Kirche statt. Die Fürther Orgeltage hatten in St. Paul ihren Ursprung. Weiterlesen...