Josef Rose (geb. 22. Juli 1861 in Oberwaldbehrungen/ Ufr.; gest. 22. August 1921 in Fürth) kam 1888 nach Fürth. Er heiratete am 22. Dezember 1888 in Tauberbischofsheim Frieda Rose, geborene Schloß. Aus der Ehe stammen zwei Kinder.

Josef Rose betrieb von 1888 bis 1907 gemeinsam mit Ihrem Bruder Leopold Rose das Herrengadarobengeschäft nach Maß und Tuchausschnitt in der Johannisstraße 5. Nach 1907 war seine Ehefrau Frieda Rose mit im Geschäft. Das Geschäft befand sich zuletzt in der Hindenburgstraße 7.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Geschäft durch die NSDAP auf die Boykottliste gesetzt, da die Eigentümer jüdischen Glaubens waren. Josef Rose starb bereits 1921 an den Folgen einer Herzschwäche, während seine Frau Frieda, die durch die NSDAP mit 71 Jahren aus der gemeinsamen Wohnung in der Karolinenstraße 40 geworfen wurde, 1936 Unterschlupf bei der sozialdemokratisch geprägten Familie Ramminger fand.[1] Die beiden Töchter aus der Ehe wurden während der NS-Zeit in das KZ-Riga deportiert.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Zeitzeugenbericht Hedwig Harscher, 31. August 2019
  2. Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Neustadt/ Aisch, 2019, S. 254