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Rupprecht Adam Schneider, Kupferstecher und dompröpstischer Schul-Administrator und Bürgermeister

Rupprecht Adam Schneider (geb. 26. Mai 1695 in Fürth; gest. ) kam als Sohn des Mesners Johann Schneider in Fürth auf die Welt. Er war von Beruf Kupferstecher[1]. Diese Kunst hatte er bei dem Fürther Organisten und Kupferstecher Florin erlernt [2]. Nach Beendigung seiner Wanderschaft heiratete er die Wirtstochter Anna Maria Angerer am 29. Oktober 1720. In 44-jähriger Ehe bekamen sie 11 Kinder [3]. Rupprecht Adam Schneider starb am 26. Mai 1782.

Er gehört zu den ersten Schul-Administratoren der Fürther Armen- und Waisenschule [4] und wurde für dieses Amt 1665 als bambergisch-dompröpstischer Vertreter erwählt. 1776 beauftragte man Schneider mit dem Neubau der Schule, nachdem das Dittmann´sche Haus mittlerweile zu klein geworden war [5].

Bei der jährlich am Stephanstag (= 26. Dezember) in der Kirche St. Michael stattfindenden Wahl der Bürgermeister gab es 1749 Auseinandersetzungen, die in längere Streitigkeiten mündeten. Davon war auch Rupprecht Adam Schneider betroffen [6], der während der Zeit der Uneinigkeit 1200 fl. aufgebracht und vorfinanziert hatte. In den Folgejahren 1751, 1753 und 1758 wurde er erneut in das Gremium der Bürgermeister während der Dreiherrschaft gewählt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Joachim Heinrich Jäck: Leben und Werke der Künstler Bambergs. 1. Teil 1821; S. 97 - online verfügbar
  2. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. 1968, S. 328
  3. ebenda
  4. Nordgauische Staatengeschichte oder höchst merkwürdige Beschreibung des Burggravthums Nürnberg, 4. Teil, 1790; S.398 - online verfügbar
  5. Hadrian Silberer: "ein erbauliche Erklärung denen sämmbtlichen Kindern" - Zur Entwicklung der Fürther Armen- und Waisenschule. In: Fürther Geschichtsblätter, 2015/3, S. 72
  6. Selecta Norimbergensia oder Sammlung verschiedener kleiner Ausführungen und Urkunden …, 4. Teil 1772; S. 178 Nr. 7 und S. 179 Nr. 12 - online verfügbar