Der 'Dambach' entspringt im Fürther Stadtwald, unterquert den Ortsteil Eschenau sowie den Main-Donau-Kanal und verläuft anschließend, teilweise kanalisiert, in östlicher Richtung durch den Ort Dambach bis er schließlich nördlich der Dambacher Brücke in die Rednitz mündet. Er dient heute zumeist nur noch der Abführung von Oberflächenwasser.

Der Dambach von der Mittleren Straße aus gesehen

Historische Schreibweisen

Aus der über die Jahre hinweg veränderten Schreibweise des gleichnamigen Stadtteils lässt sich folgern, dass wie der Ort auch der Bach folgende Namensveränderungen durchmachte:

  • Tanbach (1279)
  • Tambach (1288)
  • Thonpach (1496)
  • Dombach (1733)

Die erste Schreibweise von 1279 ist möglicherweise auf den Tannenwald, in dem der Dambach entspringt, zurückzuführen (Tanbach = der aus den Tannen hervorkommende Bach)

Zuflüsse

 
ehem. Gasthaus "Zur frischen Quelle"

Ein zweiter Arm des Dambach entspringt ebenfalls im Stadtwald, verläuft durch die Eschenau und verbindet sich kurz vor Erreichen des Main-Donau-Kanals am Wendehammer der Straße Am Eschenausteg mit dem Hauptarm. Desweiteren sind im Dambacher Taleinschnitt rund um die Fuchsstraße einige Hausquellen bekannt, deren Wasser ebenfalls dem Dambach zugeleitet wurde. Belegt sind diese Quellen u.A. für die Anwesen Fuchsstr. 46 (historisches Bauernhaus) und Untere Straße 11a (ehem. Gasthaus Zur frischen Quelle). Diese Quellen sind jedoch mit Bau des Main-Donau-Kanals versiegt.[1]

Teichwirtschaft

Die Straßennamen Am Himmelsweiher und Entensteig erinnern an eine lange Tradition von Dambacher Weihern. Entlang dem Bach bildete die Fischhaltung einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. Es lag nahe das frische Wasser aufzustauen und durch Ausheben entsprechender Gruben kleinere und größere Fischweiher anzulegen. Eine sog. "Weiherkette" lag südlich der heutigen Halevistraße. Die ältesten Belege für eine Dambacher Weiherbewirtschaftung reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück, sicher ist sie aber noch weitaus älter.[2]

Einzelne Weiher sind heute noch an der Straße Am Eschenausteg sowie an der Fuchsstraße erhalten, jedoch vermag der Dambach aufgrund Wassermangels nicht mehr, diese ausreichend mit Frischwasser zu versorgen.

Einzelnachweise

  1. Zeitzeugenbericht, Archiv Doc Bendit
  2. Christian Schümann: "Weiher-Wirtschaft". In: Fürth - Dambach", Fürth, 1998, S. 26