Martin Ermer

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Martin Ermer (geb. 27. September 1928 in Fürth; gest. 19. Dezember 2019 ebenda) war seit 2006 Träger des Goldenen Kleeblatts der Stadt Fürth. Ermer war mit Emilie Ermer, geb. Gensmantel, verheiratet.

Leben und Wirken

Martin Ermer war beim ASV Fürth als Ringer aktiv, der früher einer der großen Ringervereine in der Region mit mehreren deutschen Meistern war. 1951 hörte Ermer mit dem Ringen auf. Andere Sportarten traten in den Vordergrund. Zusammen mit seiner 2016 verstorbenen Frau Emilie, ebenfalls eine aktive Sportlerin und Turnerin, engagierte er sich als Übungsleiter und Funktionär im Behindertensport. Unter anderem ermöglichte er zunächst Kriegsversehrten, später auch geistig behinderten Menschen, Sport zu treiben. Unzählige Kinder mit körperlichen und geistigen Einschränkungen entdeckten mit ihrer Hilfe die Freude am Sport, ob beim Laufen, Tischtennis, Gymnastik oder beim Schwimmen. Auch Tausende Fürther Schulkinder profitierten vom Engagement der Ermers. Martin Ermer war zudem viele Jahre Vorsitzender des Behinderten- und Vitalsportvereins BVS Fürth und des Fürther Sportausschusses. Zusätzlich war er seit 1970 Übungsleiter im SV Poppenreuth und jahrzehntelanger Prüfer für das Sportabzeichen. Er selbst legte das Sportabzeichen 44 mal ab.

Nach dem Tod seiner Frau spendete Ermer u. a. 60.000 Euro an die Stadt Fürth und weitere 10.000 Euro an verschiedene Vereine in der Region, wie den TV Fürth 1860 und die Lebenshilfe. Anlässlich seines 90. Geburtstages spendierte er weitere 55.000 Euro für Fürther Kitas.

Ermer starb mit 91 Jahren kurz vor Weihnachten am 19. Dezember 2019. In seiner selbstverfassten Todesanzeige bat er für Spenden für den integrativen Kindergarten Rasselbande, statt Blumen zu seiner Beerdigung.

Auszeichnungen und Ehrungen

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

  • Martin Ermer: "Nach Lieben ist Geben das schönste Verb" in BR.de

Bilder