Die Hausbesetzung ist eine gesetzlich widerrechtliche Inbesitznahme von meist leerstehenden Gebäuden oder Häusern, um sie einer vermeintlich gesellschaftlich sinnvolleren Nutzung zuzuführen, wie z.B. einer Wohnnutzung oder als Gemeinschaftsraum für Veranstaltungen. Die politische Ausdrucksform der Hausbesetzung war meist Teil der linken bis linksextremen Szene und hatte in Deutschland in den 1970er und 80er Jahren ihre Hochzeit.[1]

Hausbesetzungen in Fürth

Das Mittel der Hausbesetzung in Fürth kam erst relativ spät auf, nachdem in West-Deutschland die meisten besetzten Häuser wieder aufgegeben, oder in einigen Fällen sogar als legitime Form der Hausnutzung vom Eigentümer erlaubt wurden. In Fürth kam es 1981 bzw. 1982 zu mehreren Hausbesetzungen, u.a. wurde folgende Gebäude kurzzeitig besetzt:

Die Besetzung der Gebäude in Fürth geschah in der Regel als Protest gegen den willkürlichen Abriss alter Gebäude und deren Leerstand. Ein breites Bündnis, meist aus Jugendlichen und den damals neu aufkeimenden Grünen Parteien und Bewegungen - aber auch der DKP in Fürth, setzte sich für den Erhalt der Gebäude ein. So konnte die Königswarterstraße 20 vor dem Abriss gerettet werden, während das Geismann-Bräustübl für den Neubau des ehem. Einkaufszentrums City-Center weichen musste. Im Vergleich zu den Hausbesetzungen in den Städten Erlangen (Bismarkstraße) und Nürnberg (z.B. KOMM) verliefen die Hausbesetzungen in Fürth sehr friedlich, und waren meist nur von kurzer Dauer.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Artikel Hausbesetzung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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