Die Ritzmannshofer Mühle ist eine ehemalige Mühle im Fürther Ortsteil Ritzmannshof. Sie liegt an der Ritzmannshofer Straße 1 und wurde von der Zenn angetrieben.

Geschichte

Die Mühle gehörte dem Deutschen Orden in Nürnberg und das heutige Mühlengebäude stammt aus dem 18 Jahrhundert. Zwischen 1918 und 1940 war hier die bis nach Nürnberg bekannte Gaststätte "Ritzmannshofer Mühle", die vor allem am Wochenende sehr gut besucht war. Als Biergarten diente der kleine spitze Garten zur Straßenbrücke über die Zenn hin.

 
Ehemalige Gaststätte 1944 mit Hochwasser

In den 1960er und 1970er Jahren waren in der ehemaligen Gastwirtschaft und den Häusern am Fluß einige Wohnungen untergebracht. Der damalige Besitzer wollte den ganzen Komplex abreißen und einen Neubau errichten. Dies war wegen der Hochwassergefahr nicht genehmigt worden, nur ein Parkplatz hätte entstehen dürfen, so wurde damals erzählt. In den 1980er Jahren wurden die Gebäude entlang der Zenn - hier wohnten ursprünglich die Knechte des Müllers - abgerissen. Auch die Einfahrt (großes Einfahrtstor - kleiner gemauerter Knick - Holztüre als Fußgängerzugang) veränderte sich: zuerst wurde das zweiflügelige Holztor durch ein Metalltor ersetzt, dann der "Eingang mit Hof" rechts entfernt, bei dem man zuerst in einen kleinen Zwischenhof kam, bevor es in den eigentlichen Hofraum ging.

Der Schweinestall entlang der Rothenberger Straße diente dann einem Zirkus als Winterquartier. Die Zenn und Eis im Winter sorgten dafür, dass von dem Stauwehr immer weniger erhalten blieb.

Die noch erhaltenen Mühlengebäude werden seit 2004 durch den Fürther Architekten Christofer Hornstein umfassend saniert und somit vor dem Verfall gerettet.[1]

Lokalpresse

Siehe auch

Weblinks

  • Architekturbüro Hornstein im Web

Einzelnachweise