Das "Grete-Schickedanz-Heim" ist das Altenheim des BRK Fürth in der Friedrich-Ebert-Straße 4/ Ecke Würzburger Straße, benannt nach der Unternehmerin und Stifterin Grete Schickedanz.

Die alte Pfründ

An Stelle des heutigen Heimes entstand schon 1892 die alte Pfründ als erstes städtisches Altenheim. Der alte Name "Pfründ" kommt von Pfründe - Unterhalt und bezeichnet das diese Einrichtung eine Stiftung zum Unterhalt von Alten und Gebrechlichen war - ein Altenheim. Auch heute noch sagen viele Fürther "Pfründ" zum Grete-Schickedanz-Heim.

Am 30. August 1892 wurde das Pfründnerhaus an der Würzburger Straße, das die offizielle Bezeichnung „Versorgungshaus der Stadt Fürth“ erhielt, seiner Bestimmung übergeben. Es wurden zunächst 60 - 26 Männer, 34 Frauen - Personen aufgenommen.

Das Gebäude in Sichtziegelbauweise wurde 1987 durch den Neubau des Grete-Schickedanz-Altersheims ersetzt, und damit zu einer Zeit als in Fürth noch immer eine große Ignoranz gegenüber dem baulichen Erbe der vorigen Jahrhundertwende vorherrschte. Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg ließ sich so zu dem Ausspruch hinreißen: "Dieses Haus muß weg; es ist ohnehin eines der häßlichsten in ganz Fürth und hat auch ein negatives Image."[1].

Der Sandstein-Türsturz der Pfründ mit dem Fürther Kleeblatt und dem Erbauungsjahr befindet sich nun im Eingangstor der neuen Mauer, die das Altersheim zur Würzburger Straße begrenzt.

Netzverweis

Einzelnachweis

  1. Susanne Theml: "Die Pfründ soll einer Parkanlage weichen", FN vom 27. Februar 1986