Johann Hieronymus Haas (geb. 16. Juni 1807 in Fürth; gest. 10. November 1869 in Fürth), verehelicht mit Katharina, geb. Kropf, war ein Schreinermeister im 19. Jahrhundert.
Er war spezialisiert auf Möbelherstellung und inserierte diese im Fürther Tagblatt [1]. Im Jahr 2011 tauchte im Auktionshaus Nagel in Stuttgart Biedermeier-Mobilar, signiert von Johann Hieronymus Haas auf, das dieser für den Löwenapotheker Friedrich Jakob Fleischauer hergestellt hatte. Erwähnenswert war dabei sonderlich ein verspiegelter Vitrinenschrank von 1839.
Haas war aber auch in der Fabrikation technischer Hilfsmittel tätig [2]. In seinen Anzeigen gab er als Sitz der Werkstätte die Schwabacher Straße an. Die "Nr. 301" bezog sich allerdings nicht direkt auf die Schwabacher Straße, sondern war im frühen 19. Jahrhundert eine allgemeine Durchnummerierung. Es dürfte sich dabei um die heutige Rudolf-Breitscheid-Straße 5 handeln, deren Hinterhof wahrscheinlich die Schreinerei beinhaltete und der vermutlich von der Schwabacher Straße aus zugänglich war [3]. Seine Wohnadresse war zuletzt die Schützenstraße 11 [4].

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. so z.B. nußbaumene Kommoden im Fürther Tagblatt vom Fürther Tagblatt, 13.12.1851 - online
  2. so z.B. für einen Goldschlagerblasebalg; siehe Fürther Tagblatt vom 22.12. 1853 - online
  3. mündliche Auskunft durch Lothar Berthold, 10. September 2020
  4. Dies dürfte auch sein Vaterhaus gewesen sein, in dem der Bruder Paul Haas auch wohnte. Als weitere Meldeadressen vor dem Wohnsitz in der Schützenstraße gibt der Familienbogen des Standesamtes Fürth aus dem 19. Jahrhundert die Bergstraße 6, davor die Gartenstraße 26 und schließlich noch die Blumenstraße 26 an.

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