Rednitzstraße 1

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"Restauration zum schwarzen Bock" in der Rednitzstraße 1
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Geokoordinate
49° 28' 46.20" N, 10° 59' 0.74" E
Abbruchjahr
1945

Im Gebäude mit der Bezeichnung Rednitzstraße 1 war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die "Restauration zum schwarzen Bock" untergebracht. Im Vetterplan ist das Haus noch nicht recht zu erkennen und fungiert dort bestenfalls als angefügter Schuppen des Dompröpstischen Amtshauses. Ab 1792 wurde das Haus unter der Nummer "349 an der untern Brücke" geführt, seit 1827 mit der Nummer I. 105 geführt und 1860 wurde ihm schließlich die Bezeichnung Rednitzstraße 1 gegeben.


Geschichte

 
alter Katasterplan des Gänsbergviertels. Rednitzstraße ist gelb, Standort Rednitzstr. 1 rot markiert

Von der Branntweinbrennerei zum Wirtshaus[1]

Als erste erste Eigentümerin des Gebäudes taucht Frauen von der Lirdt auf.[1] Das Haus dürfte um 1700 erbaut worden sein - vorher war der Platz unbebaut.

  • 1723: Jacob David Böhm, "Brandweinbrenner", von dem es heißt: "...aufferbaute Würthsbehaußung Jacob David Böhm, Brandweinbrenner dahier, an der Gemeinde Straßen zwischen Gelan und Beckh gelegen, zum Bockh genannt, mit sieben Viertel Morgen Veldt."[2] Schon damals war also der Name "Zum Bock" üblich.
  • ....: später dessen Sohn Georg Böhm
  • 1756: Friedrich Höfler, danach dessen Witwe
  • 1761: Konrad Brenner
  • 1788: dessen Sohn Jobst Brenner
  • 1791: dessen Witwe Margaretha, wieder verheiratet mit Leonhard Brenner
  • 1840: Konrad Held, Drechslermeister
     
    Werbeannonce für die Eröffnung der Wirtschaft "zum schwarzen Bock", November 1841
  • 1851: Johann Jacob Held, Wirt; mit ihm tritt endgültig das Gastgewerbe im Haus Rednitzstraße 1 auf
  • 1854: Wilhelm Pechtner, Wirt
  • 1867: Georg Müller, Wirt
  • 1872: Margaretha Müller, Wirtswitwe
  • 1910: Johann Michael Müller, Wirtschaftsführer


Das Ende der Rednitzstraße 1 im Zweiten Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus Rednitzstraße 1 am 21. Februar 1945, nachmittags 16:30 Uhr, ebenso ein Opfer der alliierten Luftangriffe, wie das bambergische Amtshaus davor. Beide Häuser wurden total zerstört.
Nach dem Krieg wurde im Jahr 1948/49 das Vorderhaus Königstraße 6 erneut aufgebaut und im Vergleich zum Vorkriegsbau um etwa sechs Meter nach hinten eingerückt. Damit rutschte der Nachkriegsbau der Königstraße 6 auch ein Stück auf den Grund der alten Rednitzstraße 1. Dieses Anwesen war als Restaurationsbetrieb endgültig aufgegeben worden.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 alle Angaben nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940
  2. Gottlieb Wunschel, zitiert aus dem Salbuch von 1723, Seite 195

Siehe auch

Bilder