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Die Otto-Wels-Platz ist eine geplante Straße im Fürther Ortsteil Unterfarrnbach. Auf dem ehem. Norma-Betriebsgelände an der Hansastraße wurde nach dem Umzug und Abriss der Hauptverwaltung im Jahr 2017/2018 das Baugebiet "Hansastraße Ost" (Bebauungsplan 363c) und Hansastraße West) (Bebauungspläne 288 3. Ä) als Wohngebiet umgewidmet. Im Bereich des neuen Wohngebietes entstanden dabei auch neue Straßen, die jeweils nach ehem. jüdischen Bürgern und Sozialdemokraten benannt wurden.[1]

Bei Otto Wels handelte es sich um einen sozialdemokratischen Politiker, der bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten im Reichstag vertreten war und dort unter großem persönlichen Risiko die Gegenrede zum Ermächtigungsgesetz hielt.

„Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht. Kein Ermächtigungsgesetz gibt Ihnen die Macht, Ideen, die ewig und unzerstörbar sind, zu vernichten.““

Otto Wels am 23. März 1933 im Reichstag[2]

Ein unmittelbarer Fürth-Bezug kann bestenfalls mit dem ebenfalls zur gleichen Zeit im Reichstag vertretenen Fürther Hans Vogel hergestellt werden.

Der Stadtrat beschloss die Platzbenennung in seiner Sitzung vom 21. November 2018, die Realisierung der Straßen erfolgt frühestens in 2019.


Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis über die Benennung von Straßen im Stadtgebiet Fürth vom 13.03.2019 (Verzeichnis Nr. 141)
  2. zitiert nach "Historische Keule" in Süddeutsche Zeitung vom 19. November 2020, S. 3

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