Paulus Biller

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Paulus Biller (geb. 27. Juli 1752 in Fürth[1], gest. 2. Juli 1829 in Fürth[2]) war ein hiesiger Maurermeister im 18./19. Jahrhundert und nach heutiger Auffassung auch als Architekt tätig.

Er war der einzige Sohn des Maurergesellen Johann Jacob Biller und seiner Ehefrau Ursula, geb. Meisel. Wie sein Vater wurde auch er Maurergeselle.

Im Alter von 23 Jahren ehelichte er am 17. Juni 1776 in Fürth Susanna Elisabetha, eine Tochter des „Meisters eines löbl. dhompropstl. Maurerhandwerks dahier“, des Johann Paulus Hennert (auch Höhnert) und seiner Ehefrau Barbara, geb. Zeitler. Nachdem das Paar in der Kirche „copuliert“ war, fand anschließend ein „Convivium“ beim Wirt Georg Friedrich Schuler im Gasthof „Zum grünen Baum“ statt.[3] Die Ehe dauerte nur 9 Jahre, dann verstarb seine Frau – kurz nach einer Geburt – am 13. November 1785 im Alter von 30 Jahren.

Als Witwer heiratete Biller am 22. Mai 1786 die Köbler- u. Bauerntochter Anna Barbara Köhner (geb. 9. September 1759 in Rütteldorf[4], gest. 13. Januar 1827 in Fürth[5]).

Neun Kinder des Paulus Biller sind bekannt, vier aus erster und fünf aus zweiter Ehe. Viele sind im Säuglings- oder Kleinkindalter verstorben, auch seine beiden Söhne.

Um 1790 wurde Biller Meister, er wohnte (zumindest zuletzt) im Haus Nr. 478, später mit Hs.-Nr. 138 I. Stadtbezirk bezeichnet; heute wäre es die Adresse Rednitzstraße 25, das Gebäude ging durch den Flächenabriss am Gänsberg verloren.

Biller starb laut Diagnose von Dr. Aldinger an „Schleimschlag“ (bronchialer Sekretstau, auch Mucoid impaction genannt).

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Mühlstraße 2Ehemalige Weinstube „Zum Duckla“, heute Bierlokal „Duckla“Paulus Biller1826D-5-63-000-934Klassizismus

Einzelnachweise

  1. Kirchenbuch St. Michael, Taufen 1748 - 1760, S. 208
  2. Kirchenbuch St. Michael, Bestattungen 1827 - 1830, S. 320
  3. Kirchenbuch St. Michael, Trauungen 1774 - 1801, S. 68
  4. Kirchenbuch St. Johannes Zautendorf, Taufen, Trauungen, Bestattungen 1749 - 1764, S. 71
  5. Kirchenbuch St. Michael, Bestattungen 1827 - 1830, S. 3