Emil Stark

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Dr. med. Emil Stark (geb. 19. April 1862 in Wunsiedel, gest. 8. Februar 1939 in Cadolzburg) war Sanitätsrat und Stadtarzt ab 1. Juli 1906 bis 31. März 1928.[1]

Die Eltern waren der kath. Pfarrer Johann Stark und seine Frau Nanette, Pfarrerstochter. Nach dem Besuch der Volksschule in Wunsiedel und der dortigen isolierten Lateinschule, trat er in das Gymnasium in Hof über, wo er 1881 absolvierte. Dann folgte sein medizinisches Studium in Erlangen, wo er 1886 promovierte; 1887 erhielt er die Approbation. Im November 1887 ließ er sich in Fürth als praktischer Arzt in der Königstraße 92 nieder, wo sich im Erdgeschoss die Restauration Bavaria befand. Im Januar 1888 verheiratete er sich mit Bertha Brunotte, Tochter des Rektors Jean Brunotte in Fürth. Nach dem frühen Tod der Gattin im August 1896 verheiratete er sich wieder im Juli 1898 mit Emma Raab, einer Arzttochter aus Sulzbach/Opf.

Als 1906 die städtischen Gremien beschlossen, in Fürth einen eigenen Stadtarzt einzustellen, unterzog sich Dr. Stark nachträglich der Prüfung für den ärztlichen Staatsdienst. Und das mit bestem Erfolg, sodass ihm die Stelle mit Wirkung vom 1. September 1906 an übertragen wurde. Das nun weite Arbeitsfeld als Stadtarzt und Schularzt versah er bis zur Erreichung der Altersgrenze am 1. April 1928. Danach war er noch Vorsitzender der Verwaltungskommission des Nathanstifts.

Die letzten Jahre von 1934 an verbrachte er „in ländlicher Nähe und Abgeschiedenheit“ in Cadolzburg. Mit 77 Jahren verstarb er dort im Februar 1939. Die mittelfränkische Ärztekammer führte er 30 Jahre lang an, auch nach ihrer Umwandlung in eine freie Ärztekammer. Seit 1888 Mitglied des Roten Kreuzes, übernahm er 1912 die Führung der freiwilligen Sanitätskolonne Fürth. Eine Stellung, die während der Kriegsjahre hohe Anforderungen stellte. Er leitete auch später noch Ausbildungskurse für erste Hilfeleistung. [2][3]

Einzelnachweise

  1. FHBl 1968 Nr. 2-3, Lebenserinnerungen des ersten Fürther Stadtarztes
  2. Stadtarchiv Fürth, Biografische Sammlung, Aufzeichnungen von Dr. Stark, überlassen von der Schwiegertochter Käthe Stark 1987; sie war verheiratet mit dem Sohn Ludwig Stark.
  3. Fürther Heimatblätter: 1968 Heft 2/3, Aus den Lebenserinnerungen von Dr. Johann Emil Friedrich Stark (mit Bild)

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