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Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: Wirtschaft "Zum schwarzen Bock", Rednitzstraße 1 – ganz rechts: Nr. 7
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Objekt
Wohngebäude
Geokoordinate
49° 28' 45.19" N, 10° 58' 58.73" E

Das Gebäude Rednitzstraße 8 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Gänsbergplan, Rednitzstrae 8 rot markiert

Geschichte der Eigentümer [1]

  • 1471 Sigmund Haller, Zinsleheninhaber [1]
  • 1507 Wilhelm Haller, Zinsleheninhaber
  • 1514 Stefan Baumgärtner, Zinsleheninhaber
  • 1563 Ernst Baumgärtner, Zinsleheninhaber
  • 1610 Ernst Baumgärtner, Zinsleheninhaber
  • 1539 Barbara Weberin, der Gramseidenstickers Lorentz Weber verlassene eheliche Hausfrau
  • 1539 Jörgen Mathaisen Fischer
  • 1542 Wolff Nagel [2]
  • 1542 Sebastian Vischer [3]
  • 1543 Margaretha Vischer
  • 1550 Fritz Theinlein
  • 1575 Hanns Weibel
  • ... Hans Holm (Hohn) zu Sündersbühl
  • 1576 Michael Weller
  • 1615 Simon Wagner, Vischers Wittib
  • ... Felix Wagner
  • 1616 Hannß Reutter (Seiffert, Seifried, Stricker, Strütter) Schneiders Hauß
  • ... Hannß Kißlein (Kißling)
  • ... Conrad Bröl
  • 1723 Hannß Bechtners Wittib hat "ein Köbersgüthlein unterhalb dem Gänßberg an der Regniz gelegen, woran Conrad Kruzler, deren Tochtermann, mit der von ihm übernommenen Behaußung anstoßet, dabey zwey Wohnhaußer, Stadel, zwey Gärttlein und Höfflein mit einem Zaun, letzteres vorne an der Straße zugeschloßen." [4]
  • ... Hanß Hertel, Zimmermann
  • ... Hanß Teuffel
  • ... Conrad Kruzler (Kugler)
  • 1756 Johann Paul Schildknecht, Schustermeister [5]
  • 1800 Johann Michael Hauk, Buchbindermeister
  • 1808 Johann Christoph Hauk, Sohn
  • 1840 Johann Christoph Hauk, Etuisfabrikant. Er erhielt bei der Industrieausstellung von 1840 in Nürnberg eine "Besondere Belobigung" [6]
  • 1867 dessen Relikten
 
Gottlieb Ravior Alleininhaber der Gerberei, Fürther Abendzeitung 14.3. 1872
  • 1871 Gottlob Ravior, Gerber. 1872 wurde ein weiteres Gebäude als zweistöckiges Fabrikgebäude und eine Holzremise errichtet [7]. Diese Gebäudeteile wurden 1889 zu Wohnungen umgebaut [1].
  • 1880 Johann Gabler, Gerbereibesitzer
  • 1890 Elisabeth Sauff
  • 1900 Josef Wacek, Sattlermeister
  • 1921 Josef Wacek, Sattler- und Lackiergeschäft-Inhaber
  • 1933 Anton Wacek und Erben
  • 1961 Wacek's Erben

Alte Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 353
  • ab 1827 Hausnummer 109, I
  • ab 1860 Rednitzstraße 29
  • ab 1890 Rednitzstraße 8

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 alle Angaben zu Rednitzstraße 8 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
  2. "1542 verkauft Nagel Wolf, Sohn vom verstorbenen Wolfen Nagel, sein ererbtes Hauß zu Fürth am Genßberg an Sebastian Vischer umb 36 Gulden, weiter 1 Feld mit 2 Morgen umb 12 fl.." Wunschel zitiert Gerichtsbuch 1023, Rückseite 138
  3. Unklar bleibt, ob Fischer oder Vischer tatsächlich der Famiienname des Besitzers war, oder ob der Name "Fischer" auf eine Berufsbezeichnung hinweist und die Rednitzstraße 8 ehemals eine Fischerbehausung war, in der das Fischereihandwerk ausgeübt wurde.
  4. Wunschel zitiert aus Salbuch von 1723, Seite 346
  5. "Fürther Anzeiger" vom 4. Dez. 1798
  6. Fürther Tagblatt 29.1. 1842 - online verfügbar
  7. siehe dazu im Fürther Tagblatt 12. Januar 1872 die - Oeffentliche Sitzung des Stadtmagistrats - Außerdem wurde im Fürther Tagblatt vom 16.2. 1871 über die Genehmigung eines Brunnens im Anwesen Ravior berichtet.

Bilder