Bausengarten
Der Bausengarten war eine Gartenwirtschaft sowie ein Kaffee- und Billardhaus zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Der Begriff "Bausengarten" geht wohl auf die Eigentümer Nikolaus, Regina und Anna Baus zurück [1]. Dieser soll sehr schön gewesen sein. Er enthielt u.a. sehr viele Glaskugeln und Figuren, sodass ihn der Volksmund den Dockelesgarten taufte, abgeleitet von den vielen Dockeli, den Docken = Figuren, Puppen. [2]
- 1819 Johann Adam Höfler als Wirt im Bausengarten [3]
- 1851 Friedrich Breitenbach, Wirt
- 1855 Johann Eichinger, als Wirt. Er benennt die Gastwirtschaft neben "Dockelesgarten" auch "Zur Stadt Nürnberg" [4] Auf ihn geht auch die Einrichtung einer Kegelbahn zurück [5] Bei ihm gibt es auch "Ollapotrida". Eichinger verließ den Dockelesgarten im August 1856 um in der Königstraße fortan die Gastwirtschaft "Zum roten Roß" zu betreiben [6].
- In seiner Zeit als Wirt fanden auch Auftritte der sog. Regimentsmusik statt [7].
- 1857 Peter Gruber, Wirt
Einzelnachweise
- ↑ Fürther Adressbuch von 1807: "Im Dockelesgarten Haus-Nr. 489; Baus, Nickolaus; Federkielfabrikant
- ↑ siehe Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Schlehenstraße 1 1/2. Wunschel zitiert dabei Grundakt 489. Nach dem Bau der Katharinenstraße 18 wurde dort eine Wirtschaft "Zum Dockelesgarten" als Reminiszenz an den alten Garten errichtet und benannt.
- ↑ Fürther Adressbuch 1819: "Im Bausengarten Haus-Nr. 489; Baus, Nikolaus; Johann Adam Höfler als Wirt.
- ↑ siehe Anzeige Fürther Tagblatt vom 17.1.1855; ebenso die Anzeige vom 28. Juli 1855 - online verfügbar
- ↑ siehe Annonce im Fürther Tagblatt vom 31. März 1855.
- ↑ vgl. dazu die Anzeige im Fürther Tagblatt vom 16. August 1856 und den Eintrag im "Adressbuch der Stadt Fürth 1857", Seite 48
- ↑ siehe Annonce im Fürther Tagblatt vom 30.7.1856
Siehe auch
Bilder
Zeitungsannonce des Wirts zum Dockelesgarten, August 1856