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Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: Wirtschaft "Zum schwarzen Bock", Rednitzstraße 1 – ganz rechts: Nr. 7
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Objekt
Wohngebäude
Baustil
Schiefer gedeckt
Geokoordinate
49° 28' 44.90" N, 10° 58' 58.80" E

Das Gebäude Rednitzstraße 10 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Beschreibung nach Gebessler

Zweigeschossiger, schlichter Quaderbau des 18. Jh., mit Walmdach. Teil des zur Straße gerichteten Obergeschosses (sieben Fenster) verschiefert.[1]

 
Gänsbergplan, Rednitzstrae 10 rot markiert

Geschichte der Eigentümer [2]

  • 1700 Kunigunde Pechtnerin, Schwiegermutter der Anna Kießel
  • 1723 Anna Kießlin. Witwe des Konrad Kißel. "Konrad Kißels Wittib hat auff Absterben ihrer SchwiegermutterKunigunda Pecht, ererbt ein Städelein, welches hinten in den Hof gelegen und an die Gemein stoßet, worin sie eine Bewohnung gerichtet und ein Pläzlein zum Höfflein, soweit es mit einem Gedill [3] umbfangen." [4]
  • ... Markus Fidelis Waldin
  • 1758 Johann Paul Schildknecht kaufte dieses ursprüngliche Städelein zu seinem Haupthaus hinzu.
  • 1784 Georg Fick, Schuhmachermeister
  • 1794 Barbara Fick, dessen Witwe, wiederverheiratete Hotz
  • 1796 Johann Martin Hotz, deren Mann
  • 1811 Elisabetha Hotz, geborene Ebersberger
  • 1820 Konrad Martin Hotz, Sohn
  • 1860 Johann Hotz, Taglöhner
 
Baufälligkeisanzeige 1868
  • 1867 Johann Martin Hotz, Viktualienhändler. Nachdem die Baufälligkeit des Hauses durch Anzeige festgestellt wurde, erhielt Hotz von Amtswegen die Auflage Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
  • 1872 Johann Martin Hotz
  • 1880 Katharina Magdalena Schühlein, Tünchersfrau
  • 1910 Eugen Hotz, Holzbildhauer
  • 1921 Eugen Hotz, Holzbildhauer
  • 1926 Martin Welker, Flaschner
  • 1931 Martin Welker, Flaschner
  • 1961 Martin Welker und Erben

Alte Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 354
  • ab 1827 Hausnummer 110, I
  • ab 1860 Rednitzstraße 28
  • ab 1890 Rednitzstraße 10

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 45
  2. alle Angaben zu Rednitzstraße 10 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
  3. Eine Umzäunung, wörtlich "Dielenwerk", Gebau von Dielen nach Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, IV. Band, erste Abteilung, 1878, Seite 2025 - online
  4. Wunschel zitiert dabei aus dem Salbuch 1723, Seite 347. Damit ist auch die frühere Zughörigkeit zu Rednitzstraße 8 erwiesen und der Zweck als Stadel erklärt.

Bilder