Fürther Originale, Erinnerungen an sie in verschiedenen Formen

„Als Volkssänger Schmalz durch die Lokale zog“, titelte Hans-Wolf Nanke 1963 in der NZ am Wochenende. Dabei beschrieb er die Sonderlinge, die der Fürther Holzbildhauer Karl Ulmer 1927 in kleinen geschnitzten Holz-Figuren verewigt hat.

Auch als Zinnfiguren gibt es die Doris (Durla) Krauß (das Pfeifendurla), den Hahn (Hahnengieker), den Andreas Schmalz (Volkssänger) und den Johann Bernhard Gnad (Gnadnsia), herausgegeben vom Geschichtsverein 1969-1971, gefertigt vom Zinngraveur Sixtus Maier.

Auf Bierkrügen abgebildet mit jeweils einem Spruch brachte die Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael eine Serie mit 5 Krügen in den Jahren 1979 bis 1983 heraus mit Zeichnungen von J. S. Reinert: Zuerst im November 1979 das Pfeif´ndurla, wobei sie wie folgt charakterisiert wurde: Wurde geboren, blieb klein, rauchte aber große Pfeifen mit geschnorrtem Tabak. Starb im Fürther Altersheim 1927. Auf den Bierkrügen folgten 1980 „Dä Schmalz“, 1981 der Gnadnsieä, 1982 die Schilderwach, 1983 der Hahnägiegä und schließlich 1984 der Dienstmann Schlee.

Auf Faschingsorden verewigte die Große Carnevalsgesellschaft „Fürther Kleeblatt“ die heimischen Originale: 1968 das Pfeifendurla, 1969 den Hahnengieker, 1970 den Volkssänger Schmalz.

Auf Dachziegeln malte der Freizeitmaler Manfred Mangholz, der schon Schützenscheiben fertigte, 1979 den Gnadnsia, den Schmalz, die Schilderwach, das Pfeifendurla, das Fritzla und den Dienstmann Schlee. Recherche: Peter Frank.


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