Die Linde an der Martersäule ist ein eingetragenes Naturdenkmal der Stadt Fürth. Es handelt sich dabei um eine Winterlinde bzw. um eine Steinlinde und ist eine Pflanzenart aud der Gattung der Linden (Tilia) in der Unterfamilie der Lindengewächse innerhalb der Familie der Malvengewächse. Die Winterlinde war Baum des Jahres 2016 in Deutschland.[1] Sie steht an der Friedrich-Ebert-Straße direkt an der namensgebenden Martersäule und wurde 1856 von Graf Pückler aus Burgfarrnbach dort gepflanzt. Bis in die 2000er Jahre hinein befand sich um die Linde ein Verweilplatz mit Bänken. Heute ist dieser Bereich mit Büschen bepflanzt.

Linde an der Martersäule

Bei dem Sturmtief "KOLLE" am 18. August 2017 wurde ein großer Ast vom Baum abgerissen, der die darunter stehende Martersäule zerstörte. Ob ein Erhalt des Baumes noch möglich ist, ist aktuell unklar. Der Baum war bereits 1998 Gegenstand von Diskussionen, als der Bau der U-Bahnhaltestelle Klinikum drohte, die Wurzeln des Baumes zu schädigen.

1998 U-Bahn Bau gefährdet Naturdenkmal

Die fast 150 Jahre alte Linde an der Martersäule wird an Wurzeln und Ästen massiv geschädigt. Wie der Bund Naturschutz befürchtet, wird durch den Tunnelbau der U-Bahn Bau die 1937 als schützenswertes Naturdenkmal deklarierte Linde nicht zu erhalten sein, wenn die Trasse wie geplant unter dem Baum weitergeführt wird. Durch ein Gutachten besteht die Befürchtung, dass massive Schäden an Wurzeln und Kronendach zu erwarten sind. Da die Wurzeln gekappt und die Äste einseitig von 8,50 Meter auf 3,50 Meter zurück geschnitten werden müssen, würde der Baum verstümmelt und zum Siechtum verurteilt werden. [2]


Siehe auch

Lokalberichterstattung

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Winterlinde, online abgerufen am 23. August 2017 | 13:30 Uhr - online abrufbar
  2. In:Fürther Nachrichten vom 18. April 1998 (Druckausgabe)

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