Am 27. April 2016 konnte man in den Fürther Nachrichten lesen, dass ein Fürth-Monopoly in Arbeit war. Die beiden Unternehmer aus Zirndorf, Timo Schap und Florian Berlinger, beides gebürtige Nürnberger, planten die Fürth-Ausgabe über die Firma "timber Marketing", die mit dem Düsseldorfer Spieleverlag Winning Moves zusammenarbeitete. Ursprünglich war geplant, dass der ortsansässige Lions-Club die Fürth-Ausgabe realisiert, in der beide ebenfalls Mitglied sind, allerdings war dem Lions-Club das finanzielle Risiko zu hoch. So wurde inzwischen zur Realisierung des Projekts eine eigene Firma gegründet. Die Auflage des Spiels wurde auf 5.000 Stück limitiert. Als Verkaufspreis wurde gegenüber der Presse 44,95 Euro genannt. Der Gewinn aus dem Verkauf soll laut der beiden Hersteller einem guten Zweck zugeführt werden.

Fürth-Monopoly, 2016

Im Vorfeld wurde die (Fürther) Bevölkerung aufgefordert, sich inhaltlich einzubringen. So wurde über Facebook abgefragt, welche Straßen in dem Spiel mit aufgenommen werden bzw. welche Spielfiguren, Ereigniskarten und Orte erscheinen sollten. So wurden bereits der Grüne Markt, die Hornschuchpromenade, die Michaelis-Kirchweih sowie die Gustavstraße vorgeschlagen. Als Spielfiguren wurden u. a. Waltraud und Mariechen aus der Comödie empfohlen, sowie der "Adler", Ludwig Erhard oder ein Storch.

Das Spiel kam am 22. Dezember 2016 auf den Markt.

Sonstiges

 
"Fürth Monopoly" aus dem Jahr 1986

Streng genommen gab es schon einmal eine Art "Fürth-Monopoly". Die Stadtwerke Fürth (heute infra), hatten 1986 in Zusammenarbeit mit der Firma Tycoon ein Monopoly-Spiel mit Fürth-Bezug produziert. Das Spiel kam aber nicht in den Handel, sondern wurde an besondere Kunden verteilt.

Am 31. März 2017 zeigte der Fernsehsender Sat. 1 in seiner Sendung "Genial daneben" (Folge 4, Staffel 1) die Fürther Monopoly-Edition mit der Frage an das Rateteam: Warum legen die Entwickler der Monopoly Edition der Stadt Fürth ein kleines Stück Filz außerhalb der Verpackung bei? Ziel in der Sendung war, die Frage zu erraten bzw. zu beantworten. Die Antwort - in Bezug auf das Filzstück - zielte auf den langwierigen Rechtsstreit zum Sachverhalt der Lärmsituation in der Gustavstraße ab, und konnte in der Folge durch das Rateteam nicht gelöst werden. Im Übrigen: Interessanterweise wurde die Frage von einer in Nürnberg lebenden Person eingesandt, und nicht – wie vielleicht vermutet – von einer in Fürth lebenden Person.[1][2]

Lokalberichterstattung

Einzelnachweise

  1. Sat 1 Homepage - Mediathek - Genial daneben - online abrufbar
  2. Claudia Ziob: "Genial daneben": Promis scheitern am Fürth-Monopoly. In: Fürther Nachrichten vom 1. April 2017 - online abrufbar

Weblinks

Bilder