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Kaufhaus „Tietz“, Kohlenmarkt 4, Aufnahme um 1907
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Dreiseitig freistehender, dreigeschossiger Mansarddachbau in Ecklage, mit Sandsteinfassaden und Ziergiebel, Neubarock, von Adam Egerer, bez. 1900; Teil des Ensembles Altstadt.

Das dreigeschossige Geschäftshaus - ehemals Kaufhaus Tietz - in barockisierenden Formen ist von drei Seiten freistehend und wurde mit einer Sandsteinfassade und einem Mansardendach errichtet. Das Erdgeschoss und der erste Stock sind mit Arkaden zusammengefasst und haben zwei rundbogige Eingänge. Um für die Waren besser werben zu können, wurden große Fensterfronten eingelassen. Die Dachzone war ursprünglich deutlich reicher gestaltet, heute sind lediglich noch Obelisken erhalten geblieben. 1986/87 wurde erstmals das Gebäude restauriert. Erst im Jahr 2009 wurde das Gebäude generalsaniert und viele Bausünden der 1980er Jahre wieder beseitigt.
Im Juli 2009 wurde bekannt, dass der neuer Eigentümer und Nutzer die Raiffeisen-Volksbank in Fürth ist, die das Gebäude generalsanierte und am 25. September 2010 wiedereröffnete. Das repräsentativ restaurierte Gebäude fungiert seitdem als Zentrale der Raiffeisen-Volksbank Fürth.


Sonstiges

Im Innenbereich existierte ein kleiner Lichthof, der allerdings später wieder entfernt wurde. Details hierzu liegen aktuell nicht vor. Häufig wurde eine Abbildung des Lichthofes der Firma Fiedler mit dem Lichthof der Fa. Tietz verwechselt. Der Fehler schlich sich offensichtlich bei einer Falschzuordnung des Bildes ein und wurde in der Folge einfach mehrfach in der einschlägigen Literatur übernommen. In einem längeren Schriftwechsel und einer offenen Diskussion auf der entsprechenden FürthWiki-Seite konnte dieser Irrtum aufgelöst werden. Hierzu gab es eigens in den Fürther Nachrichten am 29. August 2016 einen Artikel, in dem der Sachverhalt klar gestellt wurde.

Lokalberichterstattung

  • Claudia Ziob: War es Tietz oder Fiedler? In: Fürther Nachrichten vom 29. August 2016, S. 24 (Druckausgabe)

Siehe auch

Bilder