Lämmlein (Lemmel) Arnstein (geb. 3. Januar 1812 in Sulzbach; gest. 20. September 1867 in Fürth), Sohn des Druckereibesitzers Isaak Arnstein aus Sulzbach und dessen Frau Edel b. Wolf Wertheimer, war Institutslehrer an der Arnstein´schen Töchterschule in der Blumenstraße 19, einer Privatschule für jüdische Mädchen [1]. Dieses Institut leitete er von 1853 bis zu seinem Tod 1867.

Fürther Tagblatt 26. April 1853

Seit dem 5. September 1837 war Lemmel Arnstein mit Pauline Simon verheiratet. Aus dieser Ehe stammten neun Kinder - fünf Mädchen und vier Jungen [2]. Lämmlein Arnstein wohnte in dem Haus Königstraße 123, das ihm auch gehörte [3].
In der Privatschule war er Nachfolger von Simon Geiersdorfer, von dem er das Privatinstitut übernahm.
Außerdem war er Mitglied im Hut-Emancipations-Verein.

Nach seinem Tod am 20. September 1867 wurde Lämmlein (Lemmel) Arnstein auf dem alten jüdischen Friedhof in Fürth begraben [4].


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Angaben siehe Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; Seite 276
  2. von seinen Kindern wanderten vier nach Amerika aus:
    • Ida in New York
    • Eugen in New York
    • Aaron Albert in San Franzisco
    • Ludwig in San Franzisco
  3. siehe dazu: "Adressbuch der Stadt Fürth, 1859" - online. Lämmlein Arnstein wird hier als Institutslehrer unter der Hausnummer 273 geführt. Diese Nummer erhielt das Haus ab 1827 (vgl. Gottlieb Wunschel: Die Fürther Häuserchronik - "Alt Fürth", 1940 zu Königstraße 123
  4. Angaben siehe Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; Seite 276

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