(Johann) Konrad Kuhn (geb. 10. August 1811 in Fürth, gest. 17. Februar 1878 in Fürth[1]) war ein Pionier der sogenannten Daguerreotypie, einer frühen Form der Fotografie.

Leben und Wirken

Konrad verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Wanderfotograf. Er hielt sich z. B. in den Jahren 1845/46 mehrfach in Bayreuth auf, um seine Dienste als Daguerreotypist anzubieten.

Weil er in Fürth nicht heiraten durfte und sich auch sonst keine Chancen für sein Leben ausrechnete, wanderte er nach Amerika aus, kehrte später erfolgreich wieder nach Fürth zurück, kaufte das Hotel des Paulus Kütt und wurde selbst Gastwirt/Hotelier.

Seine Lebensgeschichte wurde von Fritz Kempe in dem Buch „Die Daguerreotypie in Deutschland“ beschrieben.[2]

Auch sein Bruder, Johann Leonhard Kuhn arbeitete als Daguerreotypist.

Literatur

  • Verena Friedrich, Karen Görner-Gütling, Birgit Schmalz: Pioniere der Photographie aus Fürth - die Wanderdaguerreotypisten Johann Leonhard und Johann Konrad Kuhn. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2020, S. 47 - 80

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. National Gallery of Canada - online
  2. Norbert Denkel: "Die Sonnendiebstahlsmalerei" in: Die ZEIT vom 12. Oktober 1979 - online

Bilder