Irma Naumburger

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Irma Naumburger (geb. 4. Juni 1888 in Chemnitz; gest. 20. September 1940 in Tötungsanstalt Schloss Hartheim), war die Tochter des Josef Eising und dessen Frau Mathilde, geb. Löwensohn.[1] Mit dem Tod des Vaters zog sie 1912 nach Fürth und wohnte anfänglich in der Promenadenstraße 21, später bis 1935 in der Maxstraße 9. Seit 1935 wurde sie in der "Jacoby’schen Heilanstalt für jüdische Kranke" in Bendorf-Sayn bei Koblenz betreut. Am 26. August 1940 wurde sie in der Heil- und Pflegeanstalt (Hupfla) in Erlangen aufgenommen. Von dort kam sie am 16. September 1940 nach Eglfing/Haar in die Heil- und Pflegeanstalt, um eine Woche später am 20. September 1940 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim in Alkoven (Oberösterreich) gebracht zu werden, wo sie gleichen Tags noch ermordet wurde.[2]

Zum Gedächtnis an Irma Naumburger wurde bei der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt ein Stolperstein verlegt. Allerdings ist die Steinbeschriftung fehlerhaft: "Als fiktive Sterbedaten wurden seinem Geburtseintrag 3.12.1940 beigeschrieben, doch Chelm existierte zu diesem Zeitpunkt nicht. Tatsächlich wurden alle Personen dieses Transports am 20.9.1940 in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz geschafft und am selben Tag getötet."[3]

Ihr Ehemann starb in Theresienstadt. Auch der Sohn Max (geb. 28.2.1913 in Fürth) und Frau Naumburgers Bruder Henry wurden Opfer der Shoah.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Vgl. Jüdisch in Fürth, scroll down
  2. Gedenkbuch im Bundesarchiv mit Eingabe "Irma Naumburger"
  3. siehe Jüdisch in Fürth

Bilder