J. Konrad Merkl
- Vorname
- Konrad
- Nachname
- Merkl
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 1. Januar 1870
- Geburtsort
- Nürnberg
- Todesdatum
- 22. November 1920
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Architekt, Baumeister
- Religion
- römisch-katholisch
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Letzter Wohnort in Fürth | Hornschuchpromenade 30 |
J. Konrad Merkl, originär Konrad Merkl[1], (geb. 1. Januar 1870 in Nürnberg[2]; gest. 22. November 1920 ebenda[3]) war ein Nürnberger Baumeister und Architekt, der wenige Jahre auch in Fürth lebte und wirkte.
Leben
Er wurde als zweites Kind bzw. erster Sohn des aus Hormersdorf zugewanderten Schreiner- und Zimmermeisters Johann Merkl (1832–1899) und seiner Ehefrau Anna Barbara (Babetta), geborene Neuner (1842–?) in Nürnberg-Rennweg Nr. 20 geboren. Taufpate war der Hormersdorfer Bäckermeister Konrad Merkl.[2] Jüngere Brüder von Konrad Merkl waren, ebenfalls in Nürnberg lebend, der Eisenbahn-Oberingenieur Johann Merkl (1871–?), der Zimmermeister, Architekt und Holzhändler Johann Gottfried Merkl (1876–1941) und der Kaufmann bzw. Metallwarenfabrikant Stephan Merkl (1887–1944).
Etwa um 1893 wurde er Baumeister, wohnte und arbeitete anfangs wohl auch im väterlichen Baugeschäft in der Nürnberger Rennwegstraße 38. Als sich der Vater im August 1897 zur Ruhe setzte, übernahm er den Betrieb und führte ihn weiter. Zu dieser Zeit war er aber bereits in Fürth in der Nürnberger Straße 10 wohnhaft und gründete im Juli 1897 mit Johannes C. Berz das in Nürnberg angemeldete Baugeschäft Berz & Merkl, welches aber nur kurz existierte.[4] Daraufhin eröffnete er in Fürth das Baugeschäft J. K. Merkl in der Nürnberger Straße 28, seine Wohnung befand sich vis-à-vis über den Hof in der Weinstraße 43 (heute Rudolf-Breitscheid-Straße 43).[5]
Am 4. Juni 1898 heiratete Merkl in Nürnberg die Amtsgerichtsdieners-Tochter ‚Barbara‘ Johanna Friederika Creutz (geb. 26. Oktober 1870 in Nürnberg).[6] Das junge Ehepaar lebte anfangs in der Fürther Wohnung Weinstraße 43.
Etwa um 1901 gab Merkl seine Fürther Geschäftsaktivitäten auf, zog zurück nach Nürnberg, wo er vielbeschäftigt im Rennweg tätig war. Wurde er anfänglich noch als Bau- und Zimmer- bzw. Maurermeister bezeichnet, so wandelte sich die Angabe bald zu Architekt und Baumeister. Ab 1912, als er die Gewerbe von Bau- bzw. Zimmereigeschäft nicht mehr ausübte[7][8], arbeitete er nur noch als Architekt.
Zuletzt wohnhaft Fenitzerstraße 35, starb Konrad Merkl bereits im Alter von 50 Jahren, seine Witwe Barbara lebte bis Ende 1937.
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bogenstraße 19 | Mietshaus in Ecklage | J. Konrad Merkl | Friedrich August Taubert | 1900 | D-5-63-000-158 | Neu-Nürnberger-Stil |
Hornschuchpromenade 30 | Mietshaus | J. Konrad Merkl | J. Konrad Merkl | 1898 | D-5-63-000-484 | Neu-Nürnberger-Stil |
Nürnberger Straße 104; Nürnberger Straße 106 | Doppelmietshaus | J. Konrad Merkl | J. Konrad Merkl | 1899 | D-5-63-000-1014 | Neu-Nürnberger-Stil |
Literatur
- Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, Band 2, S. 1009
Weblinks
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ sein Taufname war nur Konrad, verwendete aber die Vornamen J. Konrad bzw. Johann Konrad in den Geschäftsnamen, teilweise wohl auch als Person
- ↑ 2,0 2,1 Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Taufen 1866–1870, S. 220
- ↑ Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Nürnberg, Sterberegister 1876–1983
- ↑ Gewerbeanmeldung Merkl, J. K.; Datierung 1897; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 30/1560 a
- ↑ Adressbuch von 1899
- ↑ Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Trauungen 1892–1908, S. 152
- ↑ Gewerbeabmeldung Merkl, Konrad; Datierung 1911; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 1013/2486 Ab
- ↑ Gewerbeabmeldung Merkl, Konrad; Datierung 1912; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 1014/919 Ab