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Furth, Germany, 07091945, A memorial service in a synagogue (links: Rabbiner David Spiro, Mitte: Kantor Eliezer Wilner)
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Die Waisenschul in der Hallemannstraße 2 / 2a dient seit 1945 als Gemeindesynagoge der Israeltischen Kultusgemeinde in Fürth.
Schon in dem Vorgängerbau des Waisenhauses in der Geleitsgasse 1 gab es einen Synagogenraum. Als das Waisenhaus 1868 in der Julienstraße 2 (heute Hallemannstraße 2 / 2a) erstellt wurde, kam im Parterre des Anbaus die Synagoge, die Waisenschul hinein. Als einzige Synagoge Fürths überstand diese die Zerstörungen und Verwüstungen der Reichspogromnacht.

Unmittelbar nach dem Krieg fanden 1945 erste jüdische Gottesdienste im Stadttheater statt, das von der amerikanischen Armee konfisziert worden war.[1] Die Waisenschul war zu jenem Zeitpunkt seit 1938 geschändet und ab 1942 als Kartoffellagerungsstätte[2] genutzt worden und benötigte daher noch eine Restaurierung ehe sie im September 1945 wieder eingeweiht werden konnte.

Am 7. September 1945[3] fand ein Gedenkgottesdienst in der Waisenschul statt, vermutlich der erste nach der Renovierung und damit der Einweihungsgottesdienst der fortan neuen Gemeindesynagoge.

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Mosche N. Rosenfeld: The Rav of Fürth. Israel, Eigenverlag, 2021, S. 374
  2. Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 11
  3. dies war ein Freitag, also vermutlich Freitagabend nach Sonnenuntergang und damit Beginn des Schabbat

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