Karl Dörrfuß (* 2. Mai 1906 in Fürth, † 1984 in Fürth) war ein Fürther Kunstmaler und Plastiker.

Leben

 
Kriegsgefangenendenkmal im Stadtpark

Karl Dörrfuß absolvierte eine Lehre als Reliefgraveur und Medailleur. Nebenbei besuchte er Malkurse am „Offenen Zeichensaal der Stadt Nürnberg“. Von 1926 bis 1929 studierte er an der Nürnberger Kunstgewerbeschule bei Hans Werthner und Josef Pöhlmann. Er war Mitglied der Künstlervereinigung „Die junge Kunst“. 1929 erhielt er den Preis der „Schillerstiftung Nürnberg“. [1] Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er in die Nürnberger Künstlervereinigung „Der Kreis“ ein. Er war Mitbegründer des „Ring Fürther Künstler“, der 1981 zum Kulturring C wurde. In der Region Nürnberg gab es zahlreiche Ausstellungen von Karl Dörrfuß. [2]

Ausstellungen

  • 1992 Gedächtnisausstellung für Karl Dörrfuß in der Galerie im „Verborgenen“ [3]

Veröffentlichungen

  • Hermann Wilhelm: Das Knoblauchsland in der Nürnberger Malerei der Gegenwart. Mit 26 Abbildungen (Bilder u.a. von Karl Dörrfuß; Georg Weidenbacher; Willi Baum; Konrad Volkert; Hermann Wilhelm; Heinrich Waldmüller. Nürnberg: Spindler, 1939, 19 S.

Werke (Auswahl)

  • Liegender Tieger, Aquarell, ca. 32 x 40, Privatsammlung
  • Schreibendes Mädchen, Aquarell, ca. 25 x 35, Privatsammlung
  • "Angela" , Öl auf Pappe, ca. 22 x 31, Privatsammlung
  • 1920 Fränkische Landschaft bei Vach, Aquarell, Städtische Sammlungen Fürth
  • Hafenansicht von Bamberg. Aquarell auf Papier, 48 x 64 cm
  • Fürth. Der Stadlershof in Fürth. Radierung. 30,5 : 38 cm
  • Fürth, Marktplatz, Aquarell, 15,8 x 10,9 cm
  • 1974 Häuser am Gänsberg in Fürth. Radierung, 19,8 : 26,8 cm
  • Fürth, Schindelgasse, Lithographie, 45 x 35 cm
  • Das Wirtshaus „Tannenbaum“ in Fürth, Radierung, 29 : 36 cm
  • Dorf am Bach, Ölgemälde, 25 x 36 cm
  • Hyäne, Radierung, 10 x 16 cm
  • Ruhende Rehe, Zeichnung, 12 x 18 cm
  • Knabe mit Schulmappe. Zeichnung, 12 x 10 cm [4]
  • Muttergottes, Tabernakel, Kreuzweg. St. Theresienkrankenhaus Nürnberg, Kapelle
  • Tabernakel, Wunderbare Brotvermehrung. St. Marien Fürth-Burgfarrnbach
  • 1950 Industriehalle mit Schmiedehammer und Walzwerk

Schüler (Auswahl)

  • Wilhelm Manfred Raumberger (26. August 1931 in Fürth, † 17. Mai 2003 in Amberg), Künstler [5]

Literatur

  • Gerhard Mammel: Karl Dörrfuß, ein fränkischer Künstler. In: Fürther Heimatblätter, neue Folge, 1960, Nr. 1, S. 1-7
  • Karl Dörrfuß. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 98
  • Dörrfuß, Karl. In: Jochen Herzog: Deutsche Maler - Fränkische Maler - im Netz

Querverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Dörrfuß, Karl. In: Jochen Herzog: Deutsche Maler - Fränkische Maler - im Netz
  2. Dörrfuß, Karl, Biographie. Galerie Jacobsa, Nürnberg - im Netz
  3. Gerhard Krebs: Galerie in der Freibank 1996. In: Das Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 31, 1996 - im Netz
  4. Galerie Jacobsa, Nürnberg - im Netz
  5. Dr. Johannes Laschinger: Vom Werden, Sein und Vergehen. Wilhelm Manfred Raumberger: Hommage an den 2003 verstorbenen Künstler, der heute seinen 75. Geburtstag gefeiert hätte. In: Amberger Zeitung vom 26. August 2006 - im Netz