Lippmann Herz Gerau

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Lippmann Herz Gerau (geb. 1752 in Groß-Gerau; gest. 22. Juni 1829 in Fürth)[1] war seit 1812 Dajan (beisitzender Richter am Rabbinatsgericht) und einer der fünf Unterrabbiner während der Vakanz auf der Stelle des Oberrabbiners 1819 - 1831 nach dem Ableben Meschullam Salman Kohns.

1782 heiratete er Serla Haßfurt aus Zirndorf, wo er sich zunächst niederließ. Seit 1. November 1790 wurde er in die Judenmatrikel der Stadt Fürth als Schullehrer aufgenommen. Seine Funktion war Lehrer und Rabbiner in dem 1763 gegründeten Waisenverein[2]. Er gehört damit auch zu den Mitunterzeichnern der erneuerten Waisenhaussatzung von 1818[3].

Lippmann Herz Gerau starb am 22. Juni 1829 und wurde auf dem alten jüdischen Friedhof begraben.

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Angaben nach Michael Brocke, Julius Carlebach, Carsten Wilke: „Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781-1871 (Biographisches Handbuch der Rabbiner, Band 1)“, München, 2004, S. 366
  2. ebenda
  3. Leopold Löwenstein: "Zur Geschichte der Juden in Fürth", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 104

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