Königstraße 16 (ehemals)
- Straße / Hausnr.
- Königstraße 16
- Objekt
- Wohnhaus mit Ladeneinheit
- Geokoordinate
- 49° 28' 47.06" N, 10° 59' 3.55" E
Das Gebäude mit der Bezeichnung Königstraße 16 wurde im Vetter-Plan unter den "Alten Dompröpstischen Häusern" mit der Nummer 150 aufgeführt. Ab 1792 wurde dem Haus die Nummer 16 zugeordnet, ab 1827 die Nummer 8, I. Bez., seit 1860 dann die Nummer 8 und seit 1890 schließlich bis zum Abriss die Nummer Königstraße 16. Ursprünglich scheinen die beiden Gebäude Königstraße 14 (ehemals) und Königstraße 16 (ehemals) ein Besitztum gewesen zu sein. Die Erbauungszeit dürfte vor 1600 liegen.[1]
Der im Zuge der Flächensanierung des Gänsbergs neu erstellte Bau Königstraße 14 nimmt die Fläche von den ehemaligen Nummern 14 und 16 ein. Die Nummer 16 war seitdem nicht mehr vergeben worden.
Geschichte[2]
- 1620: Veit Neher, Schuster
- ... Hanß Weinmann, Wagner, im Jahre 1616 laut Akt 283 des Hannß Weinmanns Wagners Hauß neben der Schmidtn, ohne Gemeinrecht
- ... Hannß Herts (Herth?)
- ... Hannß Teufel
- ... Thobias Miller
- ... Hannß Heidenreich, Zimmermann
- ... Apollonia Gipedtin (Sigedtin?)
- ... Hannß Büchner, Schneider
- ... Lorenz Gabriel Will, Barbierer
- ... Georg Schreiber, Nadler
- ... Hörmann Schildknecht[3]
- ...
- ... Stephan Frühwald
- 1794: dessen Witwe um 1347 fl. gekauft
- 1797: Julius Lorenz Popp, Handelsmann, um 1425 fl. gekauft
- 1804: Justus Heinrich Wittwer, Metzgermeister, um 1400 fl. gekauft
- 1819: Justus Heinrich Wittwer, Metzgermeister
- 1822: Friedrich Kraft, Branntweinbrenner, um 2000 fl. gekauft
- 1823: Peter Gaum, Seilermeister, um 2000 fl. gekauft
- 1825: Georg Büttner, Metzgermeister, um 2200 fl. gekauft
- 1840: Andreas Hager, Ausschnittwarenhändler[3]
- 1851: Johann Heinrich Sörgel, Metzgermeister
- 1860: Johann Heinrich Sörgel, Metzger
- 1872: Leonhard Weber, Metzgermeister
- 1880: Karl Faber, Metzgermeister
- 1881: Johann Paul Fortmeier, Metzgermeister
- 1890: Leonhard Gelbert, Metzgermeister
- 1900: Christian Held, Großkuttler
- 1913: Christian Held, Großkuttlereibesitzer
- 1926: Johann Schmidt, Metzgermeister; er kaufte das Anwesen Königsstraße 16 und baute es mit dem Anwesen Königsstraße 14 zu einem gemeinsamen Anwesen mit der Hausnummer Königstraße 14 (ehemals) um
- 1972: Johann Schmidt
- 1978 wurde das Haus im Zuge der Flächensanierung des Gänsbergs abgerissen. Der Neubau Königstraße 14 befindet sich in etwa an der gleichen Stelle, deckt aber auch noch die alte Nummer Königstraße 16 ab.
Frühere Adressen
- ab 1792 Hausnummer 16
- ab 1827 Hausnummer 8, I. Bez.
- ab 1860 Königstraße 8
- ab 1890 Königstraße 16
Siehe auch
Literatur
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 26
Einzelnachweise
- ↑ Ein Vergleich mit den jeweiligen Besitzern der beiden Haushälften Königsstraße 14 und 16 ergibt, dass die Gesamtbesitzer mit den Teilbesitzern, also der einzelnen Hälften, stetig wechselten. Familiäre Verhältnisse mögen mitunter auch die Veranlassung dazu gewesen sein. Diesen jahrhundertelangen Besitzschwankungen bereitete der Metzgermeister Johann Schmidt im Jahre 1926 ein Ende. Er kaufte beide Anwesen und baute sie zu einem Gebäude um, das dann die Hausnummer 14 der Königsstraße trug.
- ↑ alle Angaben zu Königstraße 16 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1819, 1860, 1890, 1913, 1926/27 und 1972
- ↑ 3,0 3,1 vgl. dazu auch Königstraße 14 (ehemals)