Würzburger Straße 9 (ehemals)
Das Gebäude Würzburger Straße 9 war ein ehemaliges Gasthaus an der heutigen Billinganlage. Der ursprünglich freistehende zweigeschossige klassizistische Quaderbau wurde 1815 nach Entwurf von Friedrich Kopp errichtet. Bauherr war der Gastwirt und Branntweinbrenner Martin Loscher. Im Jahr 1892 wurde im Auftrag des Ökonomen Johann Krasser durch Maurermeister Johann Leonhard Weber das hohe Dach mit Neurenaissancegauben aufgesetzt.[1]
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde im Zuge des Umbaus der Billinganlage 2004 abgerissen. Dazu berichtete die Presse: „Blaue Glocke“ muss weichen – Billinganlage soll grundlegend neu- und umgestaltet werden – Die Cadolzburger Straße wird dann im Einfahrtsbereich erweitert.[2]
Geschichte der Eigentümer[3]
- 1720: Stephan Fruehwald, erbaute dort auf von der Gemeinde erkauften Platz einen Stadel
- ...
- 1799: Stephan Fruehwald, als Enkel und „Taufpath”
- 1806: Martin Loscher, Branntweinbrenner
- 1818: Babetta Loscher als Witwe, nach anderer Lesart: Maria Magdalena Loscher
- 1826: Valentin Schneider und Babetta, geb. Loscher, Gerbermeisterseheleute um 6000 fl.
- 1851: Heinrich Stengel, Brauer
- 1860: Andreas Feder, Zimmergeselle
- 1878: Johann Konrad Grasser (Krasser?)
- 1913: Johann Krasser, Fuhrwerksbesitzer
- 1921: Andreas Krasser, Fuhrwerksbesitzer
Frühere Adressen
- 1792: Nr. 26 b
- 1827: Nr. 4 II. Bez.
- 1860: „Frankfurterlandstraße” 9
- 1890: Würzburger Straße 9