Bergstraße 24
Bergstraße mit sog. Perlmuttergäßchen, im Volksmund eher bekannt als "Schlezerbergla" (Durchgang zur Königstraße), im Winter; das große Gebäude rechts ist Bergstr. 22, links daneben Nr. 24 und die hohe Giebelseite von Königstr. 10 – Aufnahme von 1938 |
- Gebäude
- Bergstraße 24
- Straße / Hausnr.
- Bergstraße 24
- Objekt
- Wohngebäude
- Baustil
- Sandstein
- Geokoordinate
- 49° 28' 46.16" N, 10° 59' 3.05" E
- Gebäude besteht
- Nein
- Denkmalstatus besteht
- Nein
Das Gebäude Bergstraße 24 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
Geschichte der Eigentümer[1]
- 1567: Pankratz Wagner; hat "einen Baumgarten am Gensberg, so zuvor ein Weinberg war, den er von Martin Bertholt erkauft hat."[2]
- ...: Friedrich Förster
- 1587: Simon Wagner; "für Simon Wagner zu Fürth über ein Köblersgütlein, hinten an die Gemeind und an den Gensberg stoßend, welche er von Förster gekauft hat."[3]
- ...: Kaspar Philipp Wagner
- ...: Georg Lohemann (Losenmann?)
- 1615: Hans Jordan
- ...: Hannß Kragel
- ...: Wolfgang Leber
- ...: Michel Meyer
- ...: Martin Angerer, Nagelschmid
- ...: Hannß Georg Zöbelein, Beckh; im "Ein Viertelguth, worauf ein zweygädige Behausung und Zinnßhäußlein am Gänsberg stehent.'"[4]
- 1723: David Wolff, Schuzverwandter Jud
- 1743: Jude Wolf David von seiner Mutter
- 1785: Friedrich Fischer, von Beruf Fischer
- 1810: Witwe Katharina Seiz
- 1825: Johann Georg Seitz, Polizeidiener
- 1825: Konrad Michel, Büttnermeister; 1873 wurde die schadhafte Mauer vor dem Hause abgerissen und neu erbaut gemeinsam mit Bäckermeister Johann Georg Grau Bergstraße 22
- 1840: Barbara Michel, dessen Witwe
- 1841: Johann Leonhard Simader
- 1850: Johann Held, Viktualienhändler
- 1880: Heinrich Dietrich, Metallschläger
- 1890: Johanna Else Dietrich, dessen Witwe
- 1900: Friedrich Och Bäckermeister (vgl. auch Bergstraße 22)
- 1921: Friedrich Och, Privatier
- 1926: Wilhelm und Helene Och (vgl. auch Bergstraße 22)
- 1931: Wilhelm und Helene Och
- 1961: Gerda Zipfel (vgl. auch Bergstraße 22)
Frühere Adressen
- ab 1792: Hausnummer 344
- ab 1827: Hausnummer 100, I. Bez.
- ab 1860: Bergstraße 3
- ab 1890: Bergstraße 24
Literatur
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 12 (dort fälschlicherweise als Nr. 22 bezeichnet!)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ alle Angaben zu Bergstraße 24 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
- ↑ Wunschel zitiert aus Zinslehenbrief vom 27. August 1567 in der Urkundensammlung 1269
- ↑ Wunschel verweist auf Lehensrevers vom 20. Juli 1587 in der Urkundensammlung 1269. Die beiden Eintragungen von 1567 und 1587 lassen sich insoweit harmonisieren, als Förster auf den Baumgarten gebaut hat und Wagner dieses wieder erwarb.
- ↑ Wunschel verweist auf Salbuch 1700, Seite 143
Bilder
Bergstraße 24, 26 und Königstraße 10, der Durchgang hieß im Volksmund "Schlezerbergla", ca. 1955
Bergstraße mit sog. Perlmuttergäßchen, im Volksmund eher bekannt als "Schlezerbergla" (Durchgang zur Königstraße), im Winter; das große Gebäude rechts ist Bergstr. 22, links daneben Nr. 24 und die hohe Giebelseite von Königstr. 10 – Aufnahme von 1938