Kurgartenstraße 1; Nürnberger Straße 129

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Nürnberger Str. 129, ehem. "Exporthaus Berlin" von der Kurgartenstr. aus gesehen
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Geschäftshaus, ehem. Exporthaus Berlin, stattlicher, viergeschossiger Eisenbetonbau in Ecklage, mit Putzfassade, Sandsteinerdgeschoss, Mansarddach, rundem Eckerker und skulpturiertem Portal, in historisierenden Formen, von Fritz Walter, 1908 im Auftrag des Großkaufmanns Josef Berlin, nach Kriegsschaden aufgestockt, nordöstlicher Flügel von Richard Kohler, 1923/24.

Es handelt sich um ein typisches Großhandelshaus, zuerst Sitz des Exporthauses Berlin, ab 1926 Sitz der Spielefabrik L. Kleefeld & Co. Bei der Skulptur über dem Portal handelt es sich um Merkur, den Gott des Verkehrs und des Handels. Am 21. Februar 1945 wurden durch einen Brand die oberen beiden Stockwerke zerstört.[1] Dabei wurden neben vielen Maschinen und Rohwaren auch das sich im Eckturm des Gebäudes befindliche Musterzimmer und das Firmenarchiv der Firma Kleefeld vernichtet.[2]

Im Jahr 2008 wurde im Gebäudekomplex das "Seniorendomizil Haus Maximilian" eröffnet, benannt nach Maximilian von Celeia. Träger der Einrichtung ist die compassio GmbH & Co. KG Ulm. Die Einrichtung hat, verteilt auf fünf Wohnbereiche mit den lokalen Namen „Grüner Markt“, „Kleine Freiheit“, „Centaurenbrunnen“, „Liershof“ und „Schloss Burgfarrnbach“, 144 Plätze mit 82 Einzel- und 31 Doppelzimmern. Neben der Dauer- und der Kurzzeitpflege wird auch die Tagespflege angeboten. Insgesamt sind im Seniorendomizil 109 Mitarbeiter beschäftigt, davon mehr als 70 Personen im Pflegedienst.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 1 - Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, 1991, S. 110.
  2. Karl Arnold: Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 133
  3. Matthias Glaser: "Wir sind ein Haus voller Leben" - 10 Jahre Seniorendomizil Haus Maximilian. In: Fürther Nachrichten vom 20. April 2018 (Druckausgabe)

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