Ursprünglich gab es in den US-Kasernen amerikanische Feuerwehren. Der Fürther Berufsfeuerwehr war der Zugang nicht erlaubt. Bald begann jedoch die Zusammenarbeit. Anlässlich der Fire Prevention Week 1953 hieß es: 'Mit Sirenengeheul und Glockengeläute fuhren die roten Feuerwehrautos der Amerikaner durch die Stadt und warben bei den Angehörigen ihrer Streitkräfte um Vorsicht bei dem Umgang mit Feuer... In Nürnberg-Fürth unterstützen die Amerikaner [1953] die deutschen Wehren in 21 und im vorigen Jahr in 33 Fällen'. [1]. Ursache für diese seit 1948 durchgeführten Aufklärungswochen waren die vielen Kohleöfen in den besetzten deutschen Wohnungen, mit denen die Amerikaner nicht umzugehen wussten und deshalb häufig Brände verursachten.

Nach und nach ging die Aufgabe der Brandbekämpfung auf die Fürther Berufsfeuerwehr über. Eine U.S.-Feuerwehr aus der Darby-Kaserne wird letztmalig 1957 erwähnt. Die Johnson Barracks besaß vermutlich nie eine eigene Wehr. Lediglich in der Monteith Barracks gab es – bedingt durch den Flugbetrieb – noch eine U.S.-Feuerwehr, vermutlich bis zum Abzug der Hubschrauber-Einheit Anfang der 1970-er Jahre. Eingesetzt wurde sie beispielsweise beim Brand eines riesigen Benzinlagers 1957, bei Panzer- (1961) und Hubschrauberbränden (1964) und beim Brand des ehemaligen Flughafencasinos 1971.

Bilder

  1. Fürther Nachrichten, 5.10.1953