Malka Gutmann
- Vorname
- Malka (Malcha)
- Nachname
- Kleinmann, verh. Gutmann
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 16. Juni 1908
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 1942, verschollen
- Todesort
- Auschwitz
- Religion
- jüdisch
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Jeanette, verh. Feldmann | Schwester |
Naftali Kleinmann | Vater |
Nathan Gutmann | Ehemann |
Rita Gutmann | Tochter |
Schifra (Szyfra), geb. Reiter | Mutter |
Silvia Ruth Gutmann | Tochter |
Suzanne Gutmann | Tochter |
Malka (Malcha) Gutmann (geb. 16. Juni 1908 in Fürth; verschollen 1942 in Auschwitz), jüngste Tochter des Trödlers Naftali Kleinmann und dessen Ehefrau Schifra Kleinmann[1] Sie heiratete Nathan Gutmann aus Leipzig mit dem sie drei Töchter hatte, Rita, Suzanne und Silvia Ruth.
Die Familie floh nach der Reichspogromnacht nach Antwerpen in Belgien. Als im Zweiten Weltkrieg deutsche Truppen 1940 in Belgien einmarschierten, floh die Familie erneut, diesmal in die französischen Pyrenäen. Malcha und ihre drei Töchter wurden von der Polizei des Vichy-Regimes im August 1942 aufgegriffen und in das Internierungslager Rivesaltes gebracht. Im September 1942 überstellte man Malcha in das Sammellager Drancy von wo aus sie am 16. September nach Auschwitz deportiert wurde.[2]
Tochter Silvia berichtete:
„Malcha was the youngest daughter of her parents. She got married to Nathan Gutmann (born in Leipzig 12.11.1902) on March 28, 1930 Berlin where they lived. Their first daughter Rita was born in Berlin 1932, followed by Suzanne, born in Berlin July 22, 1933. In November of 1938, after Kristallnacht, the family fled to Antwerp, Belgium, where a third daughter, Silvia Ruth, was born on May 5, 1939. Hitler invaded Belgium in 1940, after which the family fled again, this time to the Pyrenees, still the Free Zone, in France. In August of 1942, Malcha and her three daughters were arrested by the Vichy police and shipped to camp Rivesaltes, a transit camp in the south of France. On September 13, 1942, refusing to take her children with her to the so-called work-camp, Malcha Gutmann, a beautyful redhaired lady aged 35, was taken to Drancy, a deportation site, 45 minutes from Paris, and then on convoy 34, in a cattle car arrived in Auschwitz on September 16, where she was murdered. Nathan Gutmann, six months later also met the same fate.“[3]
Übersetzung: Malcha war die jüngste Tochter ihrer Eltern. Sie heiratete Nathan Gutmann (geb. 12.11.1902 in Leipzig) am 28. März 1930 in Berlin, wo sie lebten. Ihre erste Tochter Rita wurde 1932 in Berlin geboren, gefolgt von Suzanne, die am 22. Juli 1933 in Berlin geboren wurde. Im November 1938, nach der Kristallnacht, floh die Familie nach Antwerpen, Belgien, wo am 5. Mai 1939 eine dritte Tochter, Silvia Ruth, geboren wurde. Nach dem Einmarsch Hitlers in Belgien im Jahr 1940 floh die Familie erneut, diesmal in die Pyrenäen, die damals noch Freie Zone in Frankreich waren. Im August 1942 wurden Malcha und ihre drei Töchter von der Vichy-Polizei verhaftet und in das Durchgangslager Rivesaltes in Südfrankreich gebracht. Am 13. September 1942 weigerte sich Malcha Gutmann, eine hübsche rothaarige Frau von 35 Jahren, ihre Kinder in das sogenannte Arbeitslager mitzunehmen. Sie wurde nach Drancy, einem Deportationsort 45 Minuten von Paris entfernt, gebracht und kam dann mit dem Konvoi 34 in einem Viehwaggon am 16. September in Auschwitz an, wo sie ermordet wurde. Nathan Gutmann ereilte sechs Monate später das gleiche Schicksal.
siehe auch
Weblinks
- Gedenkbuch des Bundesarchivs zu Malka Gutmann
Einzelnachweise
- ↑ biografische Angaben nach Jüdisch in Fürth zu Malka (Malcha) Mali Gutmann
- ↑ Gedenkbuach des Bundesarchivs zu Malka, Mala Mali Gutmann
- ↑ Jüdisch in Fürth zu Malka (Malcha) Mali Gutmann