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Zweigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade und Flachgiebel am erhöhten, lisenengegliederten Mittelrisalit, spätklassizistisch, von Johann Gran, 1866.

Um 1900 kaufte Hermann Dingfelder das Haus Maxstraße 22.[1] Hier betrieb er ein Pferde-, Vieh-, Güterhandel und Hopfengeschäft.[1] Im Hinterhaus des Anwesens stellte Dingfelder dem Verein Bikur Cholim einen Betsaal mit 200 Sitzplätzen für den Gottesdienst nach polnischem Ritus zur Verfügung.[2]
In der Reichspogromnacht 1938 wurde diese Bikur Cholim Synagoge völlig zerstört[3]. Maßgeblich war SS-Sturmbannführer Otto Kreppner an den Verwüstungen beteiligt.[4]

Siehe auch

Bilder

  1. 1,0 1,1 Jüdisch in Fürth zu Hermann Dingfelder
  2. Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 14; und Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 14
  3. ebenda
  4. Stadtarchiv Fürth, Akte Otto Kreppner, EAPI 2390, Spruchkammerurteil 1950