Johann Georg Mende (geb. 23. Februar 1815 in Fürth[1]; gest. 20. Februar 1876 in Dambach[2]) war ein Dambacher Maurermeister.

Leben

Er kam als sechstes Kind bzw. dritter Sohn des Fürther Zimmergesellen Johann Menter[3] und seiner Ehefrau Margaretha Barbara, geborene Fein im Haus Nr. 291 (ab 1890 Königstraße 80) zur Welt. Taufpate war der Wirt Johann Georg Scherm.[1]

Mende erlernte das Maurerhandwerk und war wohl anfangs als Maurergeselle in Fürth tätig.

Im Alter von 28 Jahren heiratete er am 8. Mai 1843 in Fürth[4] die zehn Jahre ältere Witwe Katharina Hoerndlein, geborene Floth (geb. 29. September 1804 in Dambach). Sie war die Tochter des Dambacher Köblers Friedrich Floth (auch Flott) und seiner Ehefrau Margaretha Kunigunda, geborene Niedermann, welche 1831 den in Dambach ansässig gewordenen Tagelöhner Johann Wolfgang Hoerndlein (1795–1842) ehelichte, der ab etwa 1838 als Gartenpächter und Wirt in Fürth arbeitete. Das Ehepaar Hoerndlein hatte insgesamt 9 Kinder, von denen 4 bereits im Säuglings- bzw. Kleinkindalter starben.

Die Mende’schen Eheleute führten zunächst in den Jahren 1844/45 die Fürther Gastwirtschaft Zu den drei Herzen. Johann Georg Mende und seine Frau Katharina bekamen 1847 noch ein gemeinsames Kind, den Sohn Georg Mende, der auch in Fürth das Licht der Welt erblickte. Bald darauf verlegten sie den Wohnsitz nach Dambach. Im Frühjahr 1852 übernahm Mende die Geschäftsführung des Baugeschäfts der Maurermeisterswitwe Kunigunda Wening (1804–1877) in Zirndorf, deren Ehemann Georg Michael Wening im Januar 1851 verstorben war. Allerdings scheint diese Geschäftsbeziehung wenig einträchtig gewesen zu sein, sie wurde bereits im August 1852 beendet. Im Herbst des gleichen Jahres bestand Mende die Meisterprüfung, wurde auch für Städte I. Klasse zugelassen, und eröffnete im November 1852 in Dambach sein eigenes Baugeschäft.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St.Michael, Taufen 1814–1821, S. 80
  2. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1871–1876, S. 395
  3. die Schreibung des Familiennamens veränderte sich im Lauf der Zeit von Menter über Mente zu Mende
  4. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1827/43, S. 364

Bilder