Johann Jakob Lindmann (geb. 26. Februar 1840 in Nürnberg[1]; gest. 28. Februar 1910 in Fürth[2]) war Buchhalter und Direktor des städtischen Gas- und Wasserwerks in Fürth.

Leben

Er kam als zweites Kind des Buchhalters Georg Albrecht Lindmann (1810–1845) und seiner Ehefrau Maria Elisabetha, geborene Siegrist (1814–1840) im Nürnberger Haus Lorenzer Seite Nr. 1183 (später Jakobstraße 31) zur Welt. Taufpate war der Schwabacher Nadelfabrikant Johann Jakob Krauss.[1] Seine Mutter verstarb vier Tage später an den Folgen der Geburt, sodass sich der Vater im Juli 1840 mit der Zimmermeisterstochter von Tafelhof, Anna Barbara Marsching verheiratete. Nur fünf Jahre später verlor er seinen Vater, der an „Schlagfluss“ (Schlaganfall) starb.

Vermutlich ist Jakob Lindmann in Schwabach aufgewachsen. Er wurde ebenfalls Buchhalter und ging später nach Nürnberg. Im Jahr 1875 wurde ihm die Verwalterstelle des Gaswerks in Fürth übertragen.

Lindmann war ordentliches Mitglied der Nürnberger Naturhistorischen Gesellschaft.[3]

Er war verheiratet mit Maria, geborene Häussler (geb. 16. September 1838). Aus dieser Ehe ist der Sohn Christian Lindmann (1866–1941) bekannt, der als Betriebsassistent des städtischen Gas- und Wasserwerks unter der Leitung seines Vaters tätig war, später wurde er Inspektor bzw. Betriebsoberingenieur im städtischen Betriebsamt.

Die Familie Lindmann wohnte in den Dienstwohnungen Theresienstraße 5 (1890 zu Theresienstraße 15 umadressiert)[4] und ab etwa 1906 Leyher Straße 69[5].

Seine Ehefrau Maria Lindmann starb am 14. November 1908, Jakob Lindmann verschied kurz nach seinem 70. Geburtstag in seiner Dienstwohnung.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Jakob Nürnberg, Taufen 1837–1842, S. 112
  2. Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1905–1917, S. 137
  3. Jahresbericht der Naturhistorischen Gesellschaft zu Nürnberg für 1902. Druck U. E. Sebald, Nürnberg 1903, S. 52 – online
  4. Adressbücher von 1879 bis 1905
  5. Adressbücher von 1907, 1909