Die Schreinerei Hans und Elise Weigel war einer der ältesten Schreinereien in Fürth mit Standort in der Hirschenstraße 37. Heute steht das Familienunternehmen aufgrund fehlender Perspektive und einer bevorstehenden Sanierung vor der Schließung.

Schreinerei Weigel Vorderansicht

Geschichte

Die Schreinerei wurde 1887 vom Handwerksmeister Fritz Weigel in der Fürther Altstadt gegründet. Später übernahm dessen Sohn Hans Weigel das Familienunternehmen und wechselte den Sitz mitsamt dem Möbelhaus, den Verkaufsräumen und der kompletten Schreinerwerkstatt in die Hirschenstraße. Mehrere Schreinermeister und Angestellte waren dort beschäftigt und stellten Haushaltsgegenstände, wie Nudel- und Hackbretter, Standuhrengehäuse und Kreuze für Kirchen aus Holz sowie verschiedene Möbelstücke her.

Nach dem Tod des Schreinermeisters führte Tochter Else Weigel ab 1982 das Familienunternehmen und das dazugehörige Möbelhaus weiter. Bereits zu dieser Zeit wurde der Kundenkreis kleiner und die Herstellung ging mehr und mehr zurück. Im Laufe der letzten Lebensjahre von Else Weigel wurde der Betrieb dank nachbarschaftlicher Hilfe aufrecht erhalten. Heute werden noch einzelne Möbelstücke zum Verkauf angeboten.

Der Schreinermeister Hans Weigel wurde für seinen seit 1887 bestehenden handwerklichen Meisterbetrieb auch bei der Handwerkskammer in Fürth für seine langjährigen und vorbildlichen Leistungen im Schreinerhandwerk geehrt und ausgezeichnet.[1]

Aufgrund der geschäftlichen und privaten Beziehung der Familie Weigel und Max Grundig wurde das Gebäude im Jahre 2011 an die gleichnamige Max-Grundig-Stiftung übergeben[2]. Das gesamte Objekt wird von der Firma KIB Immobilienmanagement GmbH Nürnberg verwaltet.

Leistungen

 
Schreinerei Weigel Werkstatt

Für die Stadt Fürth leistete die Schreinerei viele größere und kleinere Aufträge. Dazu gehörten beispielsweise Baumaßnahmen für folgende Objekte:


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Recherche Benutzer Mertkan.fatma am 25. April 2014 im Rahmen eines Praktikums bei der Stadtzeitung Fürth
  2. Telefonische Auskunft der Max-Grundig-Stiftung im Mai 2014 an Benutzer Mertkan.fatma