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Altstadtverein Fürth

�42/07 Hausgeschichte

Gustavstraße

Die neue Alte Schmiede Lange Zeit war die Alte Schmiede Gustavstraße 49 ein Sorgenkind des Altstadtvier­ tels. Seit 1997 ist sie ein Vor­ zeigestück. Und in ihr residiert eine Goldschmiede, nein, „Die Goldschmiede“. Eigentümerin ist die Goldschmiede-Meiste­ rin Irene Monreal, die hier zu­ sammen mit Birgit Habeker demnächst ebenfalls Meisterin des Faches - das kleine feine und vor allem stimmungsvolle Lädchen mit darüber gelegener Werkstatt betreibt. Irene Mon­ real ist nach eigenen Worten eine begeisterte Wahl-Fürthe­ rin aus München. „Fürth ist was anderes“, meint sie. Besonders angetan hat ihr das Fürther Flair und die Bausub­stanz im Altstadtviertel St. Mi­chael. „Auf dieses nette Viertel müssen die Fürther achtge­ ben“. Vor allem inspirierte sie natürlich der Zusammenhang Alte Schmiede Goldschmie­de. Denn von 1797 bis ins frü­he 20. Jahrhundert wurde das malerische Häuschen als Schmiede und Wohnhaus be­ nutzt, wie nun auch wieder. Nachteilig sind natürlich die bei einem kleinen Häuschen naturgemäß kleinen Fenster und die im Altstadtviertel all­ gemein - vor allem aber für ausgefallene und hochwertige Produkte - geringe Laufkund­ schaft. Die Werkstatt und der Verkauf seien aufstrebend, aber das Geschäft sei sehr hart. Ungünstig wirke sich vor allem auch der enorme Wech­sel der Läden rundherum aus. Auf der anderen Seite: „Alle Läden im Altstadtviertel emp­fehlen sich gegenseitig.“ - Und solche Empfehlungen sind im­ Puadignibh erostrud enis (Foto: ???)

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mer noch die beste Werbung.

Klein-Schwabing

Die Kunden kommen eher aus dem weiteren Umfeld, aus Nürnberg und Erlangen, als aus dem Altstadtviertel. Da sich aber in der letzten Zeit ei­ nige außergewöhnliche Läden etabliert haben, hofft Irene Monreal, daß aus dem Alt­ stadtviertel ein Klein-Schwa­ bing werden könne. In jedem Fall sind die beiden Goldschmiede voll ausgela­stet, aber Kosten und Einnah­men stehen noch nicht im richtigen Verhältnis. Das liegt daran, daß sie individuelle Schmuckstücke anfertigen und im Gegensatz zu den meisten Juwelieren fast keinen Handel mit Fremdprodukten betrei­ben: „Wir erarbeiten alles selbst mit unseren Händen“, halten Irene Monreal und Bir­ git Habeker nicht ohne Stolz fest. Eine kleine Spezialität illu­ striert beispielhaft die ausge­ prägte individuelle Kompo­ nente: Der eigene und unver­ wechselbare Fingerabdruck ei­nes Kunden kann direkt in Gold gefaßt werden. Ein weite­ re Stärke sind Servicearbeiten, die - wenn notwendig - sehr kurzfristig ausgeführt werden. Schon aufgrund der Nähe des Standesamtes wird auch eine Änderung von nicht passen­ den Goldringen innerhalb ei­ ner Stunde prompt erledigt, so daß nicht passende Eheringe kein Vorwand zur Absage mehr sein können ...� Dr. Alexander Mayer