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„Platz für den Stadthallenhof: Wo Neues entstehen soll, muß Altes weichen. In diesen Tagen wird das Haus in der Königstraße 6 dem Platzanspruch der Stadthalle weichen. Das letzte Haus zur Maxbrücke hin, ein Nachkriegsbau ehemals mit Wohnungen und Geschäften, wurde von der Stadt in langwierigen Verhandlungen erworben. Noch gerade rechtzeitig konnten alle Mieter umgesiedelt werden, um den Bautermin des neuen Prunkhaus nicht zu gefährden. Die freiwerdende Fläche wird etwa zur Hälfte für den Anliegerhof der Stadthalle genutzt. Der Rest wird in die Außenanlagen einbezogen und mit Grün und Blütenpracht versehen. Im Bereich der Bushaltestelle wird der Gehsteig einen kleinen Teil der ehemaligen Hausfläche beanspruchen.“

Einzelnachweise

Der ungefähre Standort des ersten und damit älteren dompröpstisch-bambergischen Amtshauses in Fürth (rot markiert)

Der Abriss vom Nachfolgebau des Bamberger Amtshauses

Die Stadthalle verdrängt die Königstraße 6

Die Stadthalle als Aussichtsplattform für den Abriss

Die halb abgerissene Königstraße 6

Die heutige Bushaltestelle

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Altstadtverein Fürth

Nr. 55 – 2021/22

1. zitiert nach Fronmüllerchronik, 1887, S. 727 2. Fronmüller betont das unbekannte Erbauungsdatum, Fronmüllerchronik, 1887, S. 107; das Fürther Tagblatt vom 4. April 1934 mutmaßt unter der Überschrift „Ein Alt-Fürther Kerker?“, dass einerseits die Ausmaße der Sandsteinquader in den Grundmauern, sowie Katasterverzeichnisse und chronistische Schätzungen (hier leider nicht näher angegeben) auf ein mindestens vierhundertjähriges, wenn nicht gar fünfhundertjähriges Alter schließen lassen. Ähnlich der Fürther Anzeiger vom 18. Juli 1935 (No. 165) 3. Barbara Ohm: Fürth - Geschichte der Stadt (Buch), 2007, Seite 44 4. vgl. dazu Fronmüller, der sich auf Egers Taschenbuch S. 181 beruft Fronmüllerchronik, 1887, S. 107 mit Verweis auf Anmerkung 321 (diese auf Seite 693) ebenso diverse Zeitungsartikel wie: Fürther Tagblatt vom 4. April 1934, Fürther Anzeiger vom 18. Juli 1935 5. Fronmüllerchronik ebenda 6. In seinem Reisetagebuch von 1791 beschreibt Johann Michael Füssel das Geleitsamt wie folgt: „Es gehört zu demselben ein besonderes herrschaftliches Gebäude...“; Johann Michael Füssel: „Unser Tagbuch: oder, Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und seiner Zöglinge auf einer Reise durch einen grossen Theil des Fränkischen Kreises nach Carlsbad und durch Bayern und Passau nach Linz“, Band 3, Palm, 1791, S. 11 7. Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940, Abschnitt zu Königstraße 8. Gottlieb Wunschel gibt als ältesten Eintrag im Salbuch 1723 auf Seite 194 an: „ein großes Wohnhauß unten am Eckh gegen die Bruckhn“ 9. Gottlieb Wunschel zitiert „Albigs Chronik“: Das dompropsteiliche Amtshauß war ehehin bei der untern Brücke, der jetzige Besitzer heißet Steger“ 10. Fürther Einwohnerbuch, 1799 11. Adressbuch der Stadt Fürth, 1846 12. Adressbuch der Stadt Fürth, 1859 13. Adressbuch der Stadt Fürth, 1890 14. Schmittners Adreß- und Geschäftshandbuch von Fürth, 1891; hier taucht er allerdings schon als Privatier auf 15. Schmittners Adreß- und Geschäftshandbuch von Fürth, 1893 16. Schmittners Adreß- und Geschäftshandbuch von Fürth, 1895 17. Schmittners Adreß- und Geschäftshandbuch von Fürth, 1895 führt neben der Familie des Johann Bäuerlein, Metzgermeister, Hausbesitzer p; noch Bauer Karl, Spezereihändler p; Schmidt Johann, Güterlader 1; Ruppert Johann Heinrich, Fabrikarbeiter 1; Dietsch Johann, Kutscher 1; Stöckl Alois,Glasschleifer 1; Schneider Friedrich, Privatier 2; Rheingruber Johann Georg Karl, Agent 2; Übelhardt Magdalena, Witwe 2; Engel Christoph, Cartonagenarbeiter 2; Wirth Johann Konrad, Schreibergehilfe 3; Betz Magdalena, Schreinerwitwe 3; Wendel Franz, Tüncher 3; Krügel Sabine, Witwe 3; Greul Christina, Witwe 3; Die Zahlen beziehen sich auf das Stockwerk. 18. Dies gilt nur für das alte Gebäude „Bambergisches Amtshaus“. Beim Wiederaufbau 1948/49 nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch der Bau Königstraße 6 angehoben. 19. Fritz Kleemann wohnte dann laut „Adress- und Handelsbuch der Stadt Fürth“ von 1956 in der Rednitzstraße 15 und wurde als Handelsvertretung geführt 20.Die Gewerbeabmeldung erfolgte von Gunda Bäuerlein. Der Betrieb bestand also nach der Kriegsunterbrechung wieder seit dem 1. April 1949. Gleichzeitig wurde auch die Filiale in der Albrecht-Dürer-Straße 2 aufgegeben. 21. „Versunkenes `Charcutier´-Idyll“ mit der hinweisenden Leitüberschrift: „Starke Kontraste zwischen damals und heute in der Unteren Königstraße der Altstadt“ in: Fürther Nachrichten vom 6. März 1979

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