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Altstadtverein Fürth �

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Mitgliederversammlung im März Die Jahreshauptversammlung der Mitglieder war diesmal geprägt von der Ankündigung der AG Wohnqualität Altstadt, die bisher erreichten Ergebnisse in den Verhandlungen mit Gastronomie und Stadt zum Thema Lärmbelästigung vorzustellen. Dieser Punkt und die Position der Wirte aus unserer Mitgliedschaft wurden auf Antrag zusätzlich in die Tagesordnung aufgenommen. Um den Rahmen der Veranstaltung aufgrund des hohen Interesses aber nicht zu sprengen, musste der Drang nach Diskussion vertagt werden. Die Anregung meinerseits, den Runden Tisch der Stadt abzuwarten um dann Stadtratsmitglieder über ihr Abstimmungsverhalten in Bezug auf unsere Altstadt zu befragen, erwies sich als nicht durchführbar, weil nach Auskunft des Ordnungsreferenten aus technischen Gründen die Protokolle des Runden Tisches erst relativ spät den Stadträten übermittel werden könnten, dass zwischen der offiziellen Bekanntgabe und dem Abstim-

mungstermin im Stadtrat zu diesem Thema keine Zeit mehr für eine Befragung mit ordnungsgemäßer Einladung übrig geblieben wäre. Nach Vorstands- und Kassenbericht fanden turnusgemäß in diesem Jahr wieder Neuwahlen des Vorstandes, der Beiräte und Revisoren statt. Da von den Kandidaten für den Vorstand immer nur eine Person für die zu vergebenden Posten vorgeschlagen war, konnte bequem per Akklamation abgestimmt werden. Gleiches war für den gesamten Beirat und auch für die Revisoren möglich. Alle Kandidaten dankten für das entgegengebrachte Vertrauen. Der Vorstand des Vereins setzt sich nun aus den Mitgliedern Thomas Werner als 1. Vorsitzender, Gert Pieper-Sieben und Andreas Bär als stellvertretene Vorsitzende, Angelika Modschiedler als Schriftführerin und Stefan Hildner nach wie vor als Schatzmeister zusammen. Die Liste der Beiräte kann aus dem Impressum auf Seite 50 entnommen werden.

Thema Lärmbelästigung auch im Altstadtverein Die AG Wohnqualität um Matthias Bauer hat sich unter dem Schirm des Altstadtvereins begeben, weil

dieses heiß und emotional diskutierte Thema Lärmbelästigung ein Altstadtthema ist und auch hier-

her in den Verein gehört. Wenn sich der Altstadtverein aus wichtigen Angelegenheiten des St. Michael-Viertels herau shä lt , verliert er einen Teil seines Selbstverständnisses und das wird niemand wollen. In der Funktion als alleiniges Sprachrohr der Anwohner aufzutreten, wurde von Vorstand und Beirat aber abgelehnt, weil die Positionen unter den Mitgliedern zu diesem Thema ziemlich breit gestreut sind. Dennoch treffen sich in der AG Wohnqualität vorwiegend Eigentümer und Anwohner, was dazu geführt hat, dass die Mitgliederzahl zu Beginn des Jahres drastisch angestiegen war, wobei die Vermutung nicht von der Hand zu weisen ist, dass auch Leute in den Verein eingetreten sind, die sich für eine uneingeschränkte „Kneipenmeile Gustavstraße“ einsetzen, um zu verhindern, dass der Verein einseitig Position ergreift. Die Haltung des Altstadtvereins ist eindeutig: Der Verein hat sich immer für eine belebte Altstadt eingesetzt. Es ist aber nicht akzeptabel, dass sich Vereinsmitglieder aufgrund unterschiedlicher Meinungen offen auf der Straße anpöbeln oder gegenseitig diffamieren. Was einem hier zu Ohren gekommen ist, unterschreitet

eindeutig das Niveau, mit dem sich unsere Altstadt gerne schmückt. Das verwendete Vokabular aber auch die Argumentationspalette ließen keinesfalls ein gehobenes Ambiente unseres Viertels erkennen. Es ist ebenso nicht richtig, dass die Attraktivität unserer Altstadt allein in den Außenschankflächen der Gastronomen zu sehen ist, dazu war die Vereinsarbeit der vergangenen Jahre, auf Eigentümer einzuwirken zu aufwendig, in die Häuser zu investieren und alte Bausubstanz zu erhalten. Daneben haben sich die Innen- und Hinterhöfe zu kleinen Oasen entwickelt, auf die wir alle im Rahmen des „Tages der Höfe“ heute sehr stolz sein können. Dann findet sich in unserer Altstadt ein lukrativer Einzelhandel, der sich von der Billigkonsumqualität der Fußgängerzone deutlich abhebt, nicht zu vergessen die angestiegenen Zahlen bei den touristischen Führungen. Das alles sind Komponenten der Attraktivität unseres Viertel, von denen die Gastronomie natürlich nicht ausgeschlossen sein kann aber eben nicht nur allein gesehen werden darf, was unseren Kommunalpolitikern allerdings immer noch schwer fällt zu glauben, sonst gäbe es hier ➢ Seite 8

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