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Urkunden. 741

Hat gemacht, daß ich hab angefangen
Und bin gangen von Hauß zu Hauß,
Hab gar fleißig gefraget auß,
Wie viel Stuben in ein Hauß seyn
Und was für Lent gehören darein,
Auch wie viel Brunnen und Backöfen
Seyn bei den Häusern und in Höfen
Und wie viel Keller groß und klein
Auch sei in der Erbarn Gemein.
In Umbfragen ich auch erfuhr,
Wie viel es hat der kleinen Schlaguhr
Zu Fürth in den Häusern der Zeit
Und auch hernach die Handwerksleut
Hab ich erfahren recht und fein
Wie viel eines jeden Handwerk sein
Und auch wie vielerlei) Handwerk
Es zu Fürth hat auch recht vormerk
Die Meister ohne die Gesellen.
Dieselben seien nicht wohl zu zählen
Einer läuft her der andere hin.
Als ich nun lang umgangen bin
Und ausgefragt das ganze Fürth,
Auch wie viel seyn allda der Wirth
Hab ich erfragt bei jung und alten
Wie viel zu Fürth auch seyn Haushalten
Und den Juden allensamm
So gehören im Jüdischen Stamm:
Erstlich so hab ich zahlen than
Die Stuben darin man rechnen kann;
An etlichen richt man noch zu
Die ich auch schon mit zählen thu.
Das seyn so viel, daß nichts verwundert
Wohl achtundsechzig und dreihundert.
Der Haushalten sein, merkt euch recht
Drey hundert und ein und zwanzig seht
Bey den Juden von jung und alten
Hats auch zween und zwanzig Haushalten
Auch zween und siebentzig Keller, und
Der Brunnen zween und vierzig rund
Dann auch neun und dreißig Backöfen
Seyn in den Häussern und in Höfen
In Umbfragen ich auch erfuhr
Daß es hatte acht kleiner Schlaguhr
Hernachmals hatt es da zu Fürth
Fünff und dreissig Wein- und Bierwirth,
Auch drey und zwantzig Schneider merk
Die alle treiben das Handwerk,