John M. Shalikashvili

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General John M. Shalikashvili (geb. 27. Juni 1936, gest. 23. Juli 2011) war zeitweise bei der U.S. Army in Zirndorf und Fürth stationiert und wurde später der oberste Befehlshaber aller U.S.-amerikanischen Streitkräfte. Seinen georgischen Nachnamen vereinfachten die Fürther zu "Schaschlik-Willi".

Zwischen 1979 und 1981 war Oberst Shalikashvili Kommandeur der Artillerie der 1. Panzerdivision in der Zirndorfer Pinder Barracks. Im August 1984 übernahm er als Brigadegeneral den Posten als Standortchef der Nuernberg Military Community in der Fürther William O. Darby Kaserne. Außerdem war er damit stellvertretender Kommandeur der 1. U.S. Panzerdivision.

In seine Amtszeit fielen zwei für Fürth wesentliche Entscheidungen. Bereits einen Monat nach Amtsantritt unterschrieb der ausgezeichnet Deutsch sprechende General Shalikashvili einen Vertrag, bei dem die Stadt Fürth den amerikanischen Einrichtungen die Lieferung von Fernwärme auf der Basis von (vornehmlich russischem) Erdgas zusicherte. Damit war eine geplante Aufrüstung der veralteten amerikanischen Kohleheizkraftwerke vom Tisch, die einen deutlich erhöhten Ausstoß von Schwefeldioxid und Treibhausgasen verursacht hätte. Wenig später erhielt der General für diese Bemühung eine Auszeichnung vom Bund Naturschutz und die Bayerische Umweltschutzmedaille.

Noch im selben Jahr, im Dezember 1984, erreichte den General eine Bitte von Unterfarrnbacher Schulkindern, mit einer zusätzlichen Ausfahrt aus der Monteith Barracks zur Hafenstraße hin die enge Ortsdurchfahrt in Unterfarrnbach zu entlasten. In weniger als einem Jahr wurde die Ausfahrt geschaffen, die nicht nur die Unterfarrnbacher Straße sondern auch die Vacher Straße deutlich von den vielen U.S. Lastwagen entlastete. Am 12. Juni 1986 wurde General John M. Shalikashivili aus Fürth verabschiedet. Er erhielt seinen zweiten Generalsstern und übernahm Aufgaben im Planungsstab des U. S. Verteidigungsministeriums.