Polizeirat Horst Kischke (geb. 1922 in Stettin, gest. Juli 1999) war ab 1. Juni 1970 als Nachfolger von Herbert Mielsch Leiter der Fürther Stadtpolizei.

Kische kam 1947 als Anwärter zur Nürnberger Stadtpolizei und arbeitete dort in verschiedenen Dienststellen. Bald nachdem er seine Arbeit in Fürth aufgenommen hatte, fiel die Entscheidung, bis 1974 alle bayerischen Stadtpolizeien zu verstaatlichen. Zusätzlich zur Anpassung der Beförderungs- und Stellenpläne waren noch eine Strafrechtsreform und die Auswirkung der Gebietsreform zu bewältigen. Außerdem mussten Zuständigkeiten an Nürnberg abgegeben werden. Kischke hielt die vorgegebene neue Organisation nicht für optimal, musste sie aber umsetzen. Nach dem 1. Oktober 1974 war Horst Kischke "nur" noch Leiter der "Polizeidirektion Fürth". Am 1. April 1978 übergab er sein Amt an Ludwig Markert.

Von 1984 bis 1990 war Kischke "Meister vom Stuhl" der Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft Fürth. Der vielseitig gebildete, feinsinnige und humorvolle Horst Kischke war über seine Logentätigkeit hinaus ein engagiertes Mitglied verschiedener philosophischer, politischer und philanthropischer Gesellschaften.[1] Er verstarb im Juli 1999.

Einzelnachweise

  1. Fürther Nachrichten vom 13. Juli 1999

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