Die Gaststätte "Zum Kanal und zur Eisenbahn" befand sich etwas außerhalb des Ortes Poppenreuth, in der Nähe des Kanals und der Ludwig-Süd-Nord-Bahn und hatte die Hausnummer 44. Belegt ist als Wirt Peter Danner, der dieses Gasthaus zur Poppenreuther Kirchweih 1852 als neu eröffnet der Leserschaft des "Fürther Tagblatts" anpreist. In verschiedenen Anzeigen weist der Wirt immer auf sein vorzügliches Felsenkellerbier hin, das im Gasthaus "Zum Kanal und zur Eisenbahn" ausgeschenkt wird.[1]

Anzeige des neuen Lokals am 28. August 1852 im Fürther Tagblatt
Anzeige für den Gastwirtschaftsverkauf "zum Kanal und zur Eisenbahn"
Öffentliche Bekanntmachung der Wirtschaftsversteigerung "zum Kanal und zur Eisenbahn" in Poppenreuth

Der Gasthausbetrieb währte aber nur 19 Jahre. Mit der Verlagerung der Bahn nach Fürth, dem Fürther Bogen nach Vach und Gründlach, wurde das Teilstück über Poppenreuth stillgelegt. Damit war der Personenverkehr in Poppenreuth zu Ende und eine Bahnhofswirtschaft machte nur noch wenig Sinn. In den Fürther neuesten Nachrichten vom 28. Juni 1871 inserierte Michael May und bot die Gastwirtschaft Zum Kanal und zur Eisenbahn zum Verkauf an. Offensichtlich konnte er aber keine Käufer finden, sodass es zu einer Zwangsversteigerung auf Betreiben von Johann Martin Humbser am 12. Februar 1872 kam. In der öffentlichen Bekanntmachung finden sich sämtliche dazugehörigen Grundstücke, die alle in der Gemarkung Poppenreuth lagen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Anzeige im Fürther Tagblatt, 5. September 1857 - online

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