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widmete sich Schwarzmann ganz dem Fußball. Er lernte danach zunächst als Konditor, ging aber später als Berufssoldat zur Reichswehr. Mit 16 Jahren trat er dem TV Fürth 1860 bei, dessen Turnwart sein Vater war. Nach vier Jahren Training nahm Alfred Schwarzmann erstmals an den Deutschen Gerätemeisterschaften teil. Dreimal pro Woche trainierte er im Turnverein. Vor jedem großen Wettkampf wurde Schwarzmann für vier Wochen bei der Reichswehr beurlaubt, um sich in Wünsdorf bei Berlin an der Heeres-Sportschule noch konzentrierter vorbereiten zu können. Kristall-Palast: „... heute Abend bei mir“ mit Jenny Jugo und Theo Lingen. Alhambra: „So ein Flegel“ mit Heinz Rühmann. Donnerstag, 15. November 1934 Die Tuberkulose-Fürsorgestelle Fürth zog Bilanz: Bei den Tuberkulose-Sterbefällen konnte man 1933 eine leichte Abnahme verzeichnen, die Zahl der aktiven Tuberkulosen in Fürth stieg jedoch gering an. Die Besucherzahl der ärztlichen Sprechstunden hatte zwar abgenommen, die Zahl der Röntgen-Reihendurchleuchtungen war jedoch kräftig angestiegen. Von den beiden Fürsorgeschwestern wurden 1933 insgesamt 4389 Wohnungsbesuche gemacht. Unerwartet starb in Potsdam der Fürther Künstler Prof. Johannes Götz im Alter von 70 Jahren. Er stand damals in der ersten Reihe der deutschen Bildhauer. Auf dem Fürther Friedhof stehen noch heute viele Grabmale, die an ihn erinnern. Sein Vater war Spiegelfabrikant in der Fischergasse. Das Zeichentalent und sein Geschick mit Formen ließen Götz zum Bildhauer werden. Sogar Kaiser Wilhelm II. betraute ihn in Berlin wiederholt mit schwierigen Aufgaben. Freitag, 16. November 1934 Der ehemalige Fürther Stadtgartendirektor Babee feierte seinen 87. Geburtstag. Er war der erste Architekt des Fürther Stadtparks in seiner ursprünglichen Form. 1887 kam der damalige Stadtgärtner nach Fürth. Der bisherige Fürther Friedhof lag neben der Auferstehungskirche und reichte bis zur Nürnberger Straße. 1889 begann Babee mit der Umgestaltung. Der neue Friedhof wurde an die Erlanger Straße verlegt, die bisherigen Grabstätten zum Park. Aus einem alten Fabrikgebäude wurde das Kolonnenhaus. In Fürth wurde Babee daraufhin Garteninspektor, später sogar Stadtgarten-Direktor. Nach einer endgültigen statistischen Erhebung über die Arbeitslosigkeit wurden im Oktober 1934 von insgesamt 6756 gemeldeten offenen Stellen (Fürth und Zirndorf) 6047 durch Vermittlung des Arbeitsamtes besetzt. Bei Notstandsarbeiten waren am 31. Oktober im Bezirk Nürnberg und Zirndorf 1315 Personen beschäftigt. Samstag, 17. November 1934 Am Sonntag, 18. November, war wieder „Eintopfsonntag“ angesagt. In der NZ hieß es deshalb werbewirksam: „Eintopf essen – nicht vergessen!“ oder „Im Norden und Süden, im Osten und Westen – Eintopfgericht schmeckt immer am besten!“ Über die Presse appellierte man an die Fürther Eltern, ihre Kinder pünktlich zur Schule zu schicken. Falsche Rücksichtnahme auf Langschläfer unter den Schulkindern würde sich bitter rächen. Gar manches Kind würde im Dauerlauf zu spät, mit nüchternen Magen und in der kalten Jahreszeit unpassend gekleidet in der Schule erscheinen. Bei Elternteilen, die beide vor Schulbeginn aus beruflichen Gründen schon das Heim verließen, müssten eben die älteren Geschwister mehr Verantwortung übernehmen. Stadttheater Fürth: „Der fidele Bauer“, Operette von Leo Fall. Montag, 19. November 1934 In den Danziger Landkreisen Niederung und Werder hatten ohne Zwischenfälle die Kreisund Gemeindewahlen stattgefunden. Die Wahlbeteiligung betrug 93,2%. Dabei erreichte die