Seite:Kuntermann 1934.pdf/62

Version vom 26. August 2024, 07:46 Uhr von Zonebattler (Diskussion | Beiträge) (→‎Nicht korrekturgelesen: Die Seite wurde neu angelegt: „Blumenstraße 41. Damals bekannte Maler in Fürth: Karl Dörrfuß, Hans Gebelein, Josef Wittmann, Karl Hemmerlein, Georg Schilling, Jacob Durst, Fritz Götz, W…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.


Blumenstraße 41. Damals bekannte Maler in Fürth: Karl Dörrfuß, Hans Gebelein, Josef Wittmann, Karl Hemmerlein, Georg Schilling, Jacob Durst, Fritz Götz, Willy Baum, Johannes Schopper, Friedrich Schwarz und Heiner Kuchenreuther. Lu-Li: „das Schloss im Süden“ mit Victor de Kowa und Liane Haid. Alhambra: „Der Flüchtling aus Chicago“ mit Lil Dagover und Gustav Fröhlich. Mittwoch, 3. Oktober 1934 Die NZ erinnerte an die Fürther Kirchweih in den zwanziger Jahren. Damals gehörte ein Wahrsager namens „Salomo“ zu den populärsten Figuren. Seinen Stand hatte er gegenüber dem Stadttheater am Abgang zum Karlsteg. Im roten Samtmantel und rotem Spitzhut verkündete er zahlungswilligen Kunden die Zukunft. Seine Aussagen waren so gehalten, dass irgendetwas auf jeden Fall zutreffen würde. Er verkaufte auch vorgedruckte Briefe, die allerdings nur „schlanken“ Absatz fanden. In den Gaststätten der Stadt herrschte besonders in den Abendstunden lebhaftes Treiben. Die Gäste beklagten sich über die zahlreichen Harfenzupfer, die schon nach zwei Beiträgen ihren Obulus einsammelten. Warum hießen die Musikanten Harfenzupfer, obwohl sie z.B. doch nur mit Trompete, Klarinette, Schifferklavier oder Gitarre die Gäste unterhielten? In früheren Zeiten hatten die meist aus Thüringen oder Oberfranken stammenden Musiker tatsächlich schwere Harfen dabei, jetzt aus Gewichtsgründen andere Instrumente. Geblieben ist der Name. Donnerstag, 4. Oktober 1934 In den Abendstunden des Dienstags wurde vom Nürnberger Rundfunksender Ausschnitte vom Treiben auf der Fürther Kirchweih übertragen. Dazu hatte man entsprechend technisches Gerät im Gasthof „Drei Könige“ am Dreikönigsplatz installiert. Hauptansager war der damals fast jedermann bekannte Reporter Dr. Paulus. Interviewgäste waren u.a. Fritz Bernet sowie einige Fürther Stadträte. In Anzeigen warb Konrad Maußner aus der Moststraße 3 um den Besuch seines großen Textillagers. Erhältlich waren hier u.a. Strickwolle, Hemdenbiber, Kleiderschotten, BlusenVelour, Trikotagen sowie Herren- und Damenfutterhosen. Lu-Li: „Bomben auf Monte Carlo“ mit Hans Albers und Anna Sten. Freitag, 5. Oktober 1934 Durch das starke Anwachsen der Mitgliederzahl des Reichsluftschutzbundes wurde es möglich, dessen Arbeitsgebiet wesentlich umfangreicher zu gestalten. So musste der bisherige Stabsführer der Bezirksgruppe Nürnberg-Fürth neue Aufgaben auf Landesebene übernehmen. Seine bisherige Stelle als Führer der Bezirksgruppe Nürnberg-Fürth wurde neu besetzt. Hauptanziehungspunkt im Rahmen der Bau- und Gewerbeausstellung am Helmplatz während der Kirchweihzeit war die „Funkschau“. Insbesondere der Volksempfänger erregte das Interesse der Besucher. Auf Schildern wurde Rundfunkhören zur nationalen Pflicht erklärt. Es gab dort auch eine Beratungsstelle für Rundfunkteilnehmer. Weltspiegel: „Krach um Jolanthe“ mit Marianne Hoppe und Willy Schur. Samstag, 6. Oktober 1934 Damals war die Fürther Kirchweih von Beginn an noch nicht komplett. Die eine oder andere Bude kam erst noch im Verlauf der Kirchweih dazu. Als letzter Kirchweihbeschicker füllte seit Donnerstag eine Schaubude am Dreikönigsplatz die Lücke zwischen Auto-Skooter und Bergund Talbahn. An einem Stand auf der Fürther Kirchweih konnte man einige Affen bewundern. Ein Schild drohte mit dem Text „Anfassen und necken der Tiere strengstens verboten!“ Damit sollten