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Lu-Li: „Magdalena“ mit Martha Eggerth und Philipp Holmes. Alhambra: „Der Außenseiter“ mit Heinz Rühmann. Kristall-Palast: „Die ganze Welt dreht sich um Liebe“ mit Martha Eggerth und Leo Slezak. Stadttheater Fürth: „Wo die Lerche singt“, Operette von Lehar. Samstag, 4. Januar 1936 In der NZ erinnerte man an das 85-jährige Jubiläum der Fürther Rathausglocken. In der Neujahrsnacht 1851 erschallten sie zum ersten Mal. Damit galt der Bau des Fürther Rathauses als vollendet. Fürths OB Franz Jakob berief Dr. Adolf Schwammberger, bisher Lehrer und Leiter des „Vereins für Heimatforschung Alt-Fürth“, zum Stadtarchivar. Er sollte nicht nur das Stadtarchiv, sondern auch die Stadtbibliothek und das Naturwissenschaftliche Museum leiten. Die Einrichtungen sollten im Gebäude des ehemaligen Fürther Krankenhauses an der Schwabacher Straße untergebracht werden. Die Bibliothek blieb jedoch im damaligen Volksbildungsheim (Berolzheimerianum, heute Spielort der „Comödie“). Central-Lichtspiele: „Dornröschen“, Märchenfilm nach Gebrüder Grimm. Stadttheater Fürth: "Der Herzog von Mirenza“, Operette von Giblhauser-Neupert. Montag, 6. Januar 1936 Am Samstag fand im Saal der Gaststätte „Schwarzes Kreuz“ ein großer „Flieger-Abschieds-Ball“ statt. Im ersten Spiel des neuen Jahres trennte sich die SpVgg bei ihrem Auswärtsspiel beim Allgemeinen Sportverein Nürnberg (ASN) 1:1 unentschieden. Das Tor für Fürth erzielte Worst. Die SpVgg trat an mit Wenz; Leupold I, Zeis; Kraus, Emmert, Hecht; Worst, Leupold II, Becher, Förster, Popp. Damit belegte man Platz eins der Tabelle. Dienstag, 7. Januar 1936 Das Winterhilfswerk 1934/35 ergab für Fürth: Eintopfgericht-Opfergabe 166.077 RM, Sammlung am „Tag der nationalen Solidarität“ 6038 RM. So konnten an Bedürftige im gesamten Stadtgebiet Fürth Kohlen, Holz, Lebensmittel und Bekleidung in reichem Maße verteilt werden. Alle minderbemittelten Familien wurden an Weihnachten mit einer finanziellen Unterstützung bedacht. In der Presse wies die NSDAP-Kreispropagandaleitung auf den Spielfilm „Friesennot“ hin, der ab 7. Januar im Kino „Weltspiegel“ gezeigt wurde. Originaltext: „Jeder deutsche Volksgenosse muss dieses großartige Filmwerk sehen, das etwas ganz Besonderes darstellt.“ Der Film zeigte deutsche Familienschicksale auf russischem Boden. Stadttheater Fürth: „Madame Butterfly“, Oper von Puccini. Mittwoch, 8. Januar 1936 Die NZ gedachten dem 255 Jahre alten steinernen Zeugen in Form des dompröpstlichen Amtshauses Ecke Gustavstraße und Marktplatz. Vorher stand dort ein unscheinbares Wirtshaus. Die ein Jahr später erfolgte offizielle Einweihung des Amtshauses im Jahre 1682 war leider von einer blutigen Schlägerei begleitet, die ihre Ursache in Zunftzwistigkeiten hatte. Die Baugenossenschaft „Eigenes Heim“ befasste sich mit neuen Siedlungsplänen. So wollte man 1936 auf der Schwand im Bereich der Damaschkestraße vier Häuser errichten. Alhambra: „Stradivari“ mit Sybille Schmitz und Gustav Fröhlich. Donnerstag, 9. Januar 1936 Zu Jahresbeginn 1936 gab es im Fürther Stadtgebiet 63 Ärzte (60 männlich, 3 weiblich). Außerdem praktizierten hier 25 Zahnärzte (22 männlich, 3 weiblich) sowie 20 Dentisten (19 männlich, 1 weiblich). Kurioserweise gab es noch 5 approbierte „Bader“. Weiterhin waren 13 Hebammen in der Stadt tätig. In Fürth gab es damals zehn Apotheken. Für das Fußball-Länderspiel Spanien gegen Deutschland offerierte man in den Fürther Reisebüros eine Kicker-Sonderfahrt zum Austragungsort Barcelona. Die 6-tägige Fahrt von Nürnberg aus und zurück kostete mit einer Fahrkarte 3. Klasse einschließlich Durchreise-Sichtvermerk für Frankreich und Einreise-Visum für Spanien 71 RM. Stadttheater Fürth: „Die Fledermaus“, Operette von Strauß. 4