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mindestens 250.000 Stellen in der Landwirtschaft ermöglichen. Dazu kämen noch etwa 200.000 Siedlerstellen für die "Mannen im erdbraunen Kleid". Originaltext der NZ: "Aus der Gemeinschaft der Schaffenden im Arbeitsdienst müsse eine neue Ansicht von der Arbeit erwachsen, die durch das lebendige Bekenntnis zu dem Begriff vom Adel der Arbeit selbst geadelt werden möge." Stadttheater Fürth: "Der Postillon von Lonjumeau", Oper von Adam. Montag, 30. November 1936 Die NS-Organisation "Kraft durch Freude" warb für den Kauf ihres Dezember-Heftes. Das dort ausgedruckte Programm enthielt viele Winterfahrten zu Weihnachten oder Neujahr. Bei den Winterurlaubsfahrten (bis zu zehn Tagen) waren Skikurse integriert. Sollte es in den Skigebieten nicht schneien, so würden bis 22. Dezember die Sonderzüge abgesagt werden. Niemand trug deshalb bei der Anmeldung (Hirschenstraße 24) ein Risiko. Auf seiner Saison-Abschlussfeier zeichnete die Tennis-Abteilung des TV Fürth 1860 ihre diesjährigen Vereinsmeister aus. Auch Vereinsführer und Bürgermeister Dr. Kempfler war anwesend. Die Tennisabteilung wurde von Dr. Eugen Gastreich geführt, einem in Fürth sehr bekannten Arzt. Die SpVgg trennt sich bei ihrem Auswärtsspiel vom FC Schweinfurt 05 unentschieden 2:2. Tore für Fürth durch Frank (2). Dienstag, 1. Dezember 1936 Auch in Fürth gedachte man nach drei Jahren der Leistungen von "Kraft durch Freude". Einige Zahlen für den Zeitraum Januar bis November 1936: Bis jetzt besuchten insgesamt 43.314 Volksgenossen 81 KdF-Theatervorstellungen, 12.376 Bürger trainierten 416 Stunden in Sportkursen, über 9000 Fürther saßen in Musik- oder Singstunden. 3861 Personen beteiligten sich an 134 Fuß- und Radwanderungen, dazu kamen 114 Tages- u Wochenendfahrten mit 9451 Teilnehmern. Ein Leistungsrekord des KdFFreizeitwerkes, der für sich sprach. Weltspiegel: "Schlussakkord" mit Lil Dagover und Willy Birgel. Mittwoch, 2. Dezember 1936 Noch trug das Eis auf dem Stadtpark- und Elsaweiher (Prater) nicht, aber auf den Wiesen im Rednitzgrund hatte sich schon eine dünne Eisdecke gebildet, so dass sich an Nachmittagen Kinder in der Kunst des Schlittschuhlaufens übten. Die Stadt Fürth traf Vorsorge für die frostbringenden Tage: An den öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen, die nicht von Anwohnern zu bestreuen waren, wurden hohe Sandhaufen aufgeschüttet, deren man sich bei Schnee und Eis bedienen konnte. Hyperaktive Jungen hatte man in Verdacht, als mehrere Bänke auf dem Fürther Friedhof so "bearbeitet" wurden, dass ihre Standpfosten nicht mehr stabil waren. Text in der NZ: "Erwachsene mögen hier im Dienste der Ordnung eingreifen." Hermann Polenski, Torwart der SpVgg Fürth im Jahr der Deutschen Meisterschaft 1914, wurde am 27. November Pächter des Vereinslokals der SpVgg im Fürther Ronhof. Donnerstag, 3. Dezember 1936 An verschiedenen Plätzen und Straßenecken der Fürther Stadtteile lockten in den Abendstunden die Stände der Heringsbrater wieder mit ihrem Duft. In der Dunkelheit bot die rötlich schimmernde Kohleglut ein romantisches Bild. Bei vielen Fürthern hießen die verhältnismäßig billigen "Gewedelten" schlicht "Schneiderkarpfen". Im Zeitraum Juli bis einschließlich September wurden am Fürther Amtsgericht 113 Personen wegen Betriebs ungenehmigter Funkempfangsanlagen verurteilt. 102 der "Schwarzhörer" kamen mit Geldstrafen davon, 11 wurden wegen Tatwiederholung zu Gefängnisstrafen bis zu acht Monaten verurteilt. Aufgrund der großen Nachfrage kam es am Sonntag, 6. Dezember, zu einer Wiederholung des "Großen Militärkonzertes" zu Gunsten des Winterhilfswerkes im Fürther Geismannsaal. Es spielte das Musikkorps des Fliegerhorstes Fürth. Den Vorverkauf übernahmen die Ortsgruppen der NS-Volkswohlfahrt. Freitag, 4. Dezember 1936 Am Mittwoch um 10 Uhr fand an der Frauenschule in der Fürther Südstadt das Hissen der "HJ63