Karl Böhm
- Vorname
- Karl
- Nachname
- Böhm
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Johann Carl Bernhard B.
- Geburtsdatum
- 10. August 1839
- Geburtsort
- Coburg
- Todesdatum
- 30. August 1882
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Bautechniker
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Adressart | VonObjekt |
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Letzter Wohnort in Fürth | Rednitzstraße 40 |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Eva Elisabetha Schilling | Mutter |
Friedrich Böhm | Vater |
Johann Böhm | Sohn |
Johann Peter Metzler | Schwiegervater |
Johanna Margaretha Metzler | Ehefrau |
Max Böhm | Bruder |
Johann Karl Bernhard Böhm (geb. 10. August 1839 in Coburg[1]; gest. 30. August 1882 in Nürnberg[2]) war ein wenige Jahre in Fürth lebender Bautechniker.
Leben
Er kam als zweites Kind des Coburger Zimmergesellen und späteren Zimmermeisters Friedrich Böhm (1812–1880) und seiner Ehefrau Eva Elisabetha, geborene Schilling (1809–1879) zur Welt. Taufpaten waren der Onkel Johann Nicolaus Schilling und Catharina Böschner von Ummerstadt.[1]
Karl Böhm wird wohl, wie nachweislich sein jüngerer Bruder Max Böhm (geb. 1845), die Herzogliche Realschule (Ernestinum) zu Coburg besucht haben. Es folgte die dortige Baugewerkschule, was ihm der in Diensten des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha stehende Baubeamte und Architekt Georg Konrad Rothbart bezeugte. In der Zeit von 1859 bis 1861 war er Hospitant an der königlich bayerischen Polytechnischen Schule sowie der Fachschule für Architekten an der Bau- und Ingenieurschule zu München[3], was auch mit seinen Zeugnissen vom Rektorat der Polytechnischen Schule München vom 10. Juli 1860 und vom dortigen Professor für Konstruktionslehre und Architekturzeichnen Rudolf Gottgetreu vom 1. August 1860 belegt ist. Der bedeutende Architekt Friedrich Ludwig Haarmann attestierte ihm den Besuch der namhaften, unter seiner Leitung befindlichen Baugewerkschule in Holzminden.[4]
Bereits während seiner Zeit als Hospitant war Böhm als Bauaufseher tätig, so bei Umbauarbeiten am Rittergut Neuhof bei Coburg. Anfang März 1864 stellte ihn Jakob Christian Bantel, der gerade ein bautechnisches Büro in Fürth eröffnete hatte, als Bauzeichner ein. Dort blieb er nicht lange, wohl noch im Januar 1865 wechselte er zum frisch gekürten Maurermeister Leonhard Gran. Bei ihm war Böhm sowohl als Bauzeichner wie auch als Buchhalter mit einem monatlichen Gehalt von 40 Gulden beschäftigt.
Am 30. Juni 1865 wurde Karl Böhm, zusammen mit seiner 18-jährigen Verlobten Johanna Margaretha Metzler und ihrem Vater, dem Bäckermeister Johann Peter Metzler, beim Rechtsrat Freiherr von Haller vorstellig und stellte ein Gesuch um Ansässigmachung und Erlaubnis zur Verehelichung.[4]
[...]
Karl Böhm starb im Alter von 43 Jahren nach ärztlicher Diagnose an Lungenlähmung.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Moriz Coburg, Taufen 1833–1839, S. 266
- ↑ Kirchenbücher St. Sebald Nürnberg, Bestattungen 1876–1886, S. 214
- ↑ Jahresbericht der königlichen polytechnischen und der […] Bau- und Ingenieurschule zu München für das Studienjahr 1859/60, S. 15 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek bzw. Studienjahr 1860/61, S. 16, 24 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ 4,0 4,1 “Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend das Schutzaufnahms-Gesuch des Bautechnikers Johann Karl Bernhard Böhm Coburg. 1865.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/B 416