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eingehalten werden konnten. Rechtzeitig vor Ostern erschien auch in den Fürther Zeitungsläden eine Sondernummer der Hetzzeitschrift "Der Stürmer", für die Gauleiter und Frankenführer Streicher verantwortlich zeichnete. Sondertitel: "Judentum gegen Christentum". Danach sollte die Kreuzigung von Jesus als größter Ritualmord aller Zeiten, ausgeführt von den Juden, in besonders polemischer Weise dargestellt werden. Appell an die Eltern: "Legt dieses kleine Meisterwerk als Ostergeschenk in die Hände Eurer Kinder!" Stadttheater Fürth: "Hans und Hanna", Operette von Müller. Samstag, 20. März 1937 Freiwerdende Wohnungen mussten innerhalb von 48 Stunden der städtischen Wohnungsfürsorge Fürth gemeldet werden. Bei Abschluss eines neuen Mietvertrages durfte die Miete, die am 18. Oktober 1936 galt, nicht überschritten werden. Eine Mietsteigerung durfte nur vorgenommen werden, wenn sich durch vorgenommene Renovierungen der Wohnwert der Mieträume wesentlich verbessert hatte. An diesem Wochenende fand die 7. und letzte Reichsstraßensammlung für das Winterhilfswerk statt. Die Durchführung oblag der Deutschen Arbeitsfront (DAF). An beiden Tagen marschierten Werkscharen durch die verkehrsreichsten Straßen Fürths. Mehrere Kapellen unterstützten die Werksangehörigen. Auch Sängergruppen stellten sich an mehreren Plätzen zur Verfügung. An verschiedenen Stellen waren auch insgesamt sieben Feldküchen aufgebaut (z.B. Ecke Fichten- und Schwabacher Straße, im Prater an der Erlanger Straße, in Höfen verschiedener Schulen), an denen bedürftige Familien ausreichend gespeist wurden. Montag, 22. März 1937 Anmelden musste man sich in der Adolf-Hitler-Straße 16, Zimmer 3 und 4 in Fürth. Dort veranstaltete die Deutsche Arbeitsfront (DAF) für Werktätige bis zum Alter von 25 Jahren Kurse innerhalb ihrer Berufserziehungsarbeit. Die Teilnahme als Angestellter an der fiktiven Übungsfirma "Fischer & Co" kostete 40 Pfennige im Monat. In den Abendstunden wurde man dort in allen kaufmännischen Bereichen unterrichtet und musste selbständig Aufgaben lösen. Man durchlief dabei verschiedene Abteilungen. Am Sonntag, 21. März, wurde im Kino Kristall-Palast um 11 Uhr vormittags der neue UfaTonfilm "Fahren - aber mit Verstand" gezeigt. Der Eintritt war kostenlos. Der Film behandelte aktuelle und wichtige Themen rund um das Autofahren. Zur allgemeinen Freude der Fürther kehrte der Klapperstorch aus den südlich gelegenen Wintergefilden wieder zurück. Meister Adebar kreiste jedenfalls wieder über der Fürther Altstadt und hielt Umschau nach einem warmen Nest. Dienstag, 23. März 1937 Der Fürther Kinderchor, den man in Anlehnung an die Regensburger Domspatzen "Schulspatzen" nannte, wurde von Lehrer Stenz, der auch den Lehrergesangverein leitete, musikalisch fürsorglich betreut. Zum Abschluss des Schuljahres gab es jetzt für die jungen Sänger und Sängerinnen eine "Schlagrahm-Fahrt" per Boot nach Kronach. Die Fürther Volksspeisungsgaststätte blieb in der Zeit vom 26. (Karfreitag) bis 29. März (Osterfeiertage) geschlossen. Alhambra: "Drei um Christine" mit Maria Anmdergast und Hans Söhnker. Weltspiegel: "Der verlorene Sohn" mit Maria Andergast und Luis Trenker. Kristall-Palast: "Togger" mit Renate Müller und Paul Hartmann. Lu-Li: "Shirley Ahoi" mit Shirley Temple und und David Butlers. Mittwoch, 24. März 1937 Bei der Landwirtschaftsschule Fürth fand am vergangenen Wochenende die Abschlussfeier